Landsberg am Lech – Seit Anfang März 2023 wird der Operationsplan Deutschland (OPLAN DEU) als der militärische Beitrag zur nationalen Gesamtverteidigung entwickelt. Im Operationsplan Deutschland finden die Aspekte Landesverteidigung, Bündnisverteidigung, Unterstützungsleistungen sowie die durch die Innenministerin zu verantwortende Zivile Verteidigung Berücksichtigung. Zum Vortrag "Operationsplan Deutschland und die Auswirkungen auf Kommunen und Verwaltung" mit Oberst Roland Hettmer am Donnerstag, 21. November von 20 bis 21.30 Uhr im Perspektivenraum, Irving-Heymont-Straße 2, Landsberg lädt die Friedrich-Naumann-Stiftung ein.
Der OPLAN DEU ist ein lebendes und elastisch skalierbares Werk, er berücksichtigt Aspekte in den Dimensionen Land, See, Luft, Weltraum sowie Cyber- und Informationsraum und beteiligt ressortübergreifend ziviler Partnerorganisationen und Behörden sowie Länder und Kommunen. Der Operationsplan Deutschland berücksichtigt insbesondere die Aspekte, welche auf unser Land im Spannungs- oder Kriegsfall zukommen werden. Hier hat sich seit dem Ende des Kalten Krieges und insbesondere seit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim und des direkten russischen Angriffs auf die Ukraine Entscheidendes geändert. Deutschland ist nicht mehr primär Frontstaat. Vielmehr wird unser Land Aufmarschgebiet und Drehscheibe für uns und unsere alliierten Partner. Das kann nur als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gelingen. Ein „outsourcen" von Sicherheit an einige wenige, z.B. die Bundeswehr oder die Polizei verbietet sich.
Es geht also einerseits um den militärischen Beitrag an der Gesamtverteidigung, es geht aber auch darum, was die Bundeswehr an Unterstützung von der zivilen Seite benötigen wird. Innere und äußere Sicherheit sind kaum mehr trennbar. Wir werden die Aufgaben nur mit der Unterstützung der Länder, den Behörden und der Wirtschaft erfüllen können. Wie weit sind wir vorangeschritten? Was ist noch zu tun? Wer hat welche Aufgaben zu erfüllen?
Oberst Roland Hettmer ist selbstständiger Betriebswirt. Er warZeitsoldat von 1983 bis 1993, Offizierlaufbahn Panzertruppe, Studium BWL an der Universität der Bundeswehr, verschiedene Verwendungen als Reserveoffizier im Bereich der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit, aktuell Kommandeur Regionalstab für territoriale Aufgaben der Bundeswehr SÜD, Ulrichkaserne
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