Pähl – Nach letzten Umfragen sind zwei Drittel der Bundesbürger dafür, die drei noch in Betrieb befindlichen deutschen Atomkraftwerke, mindestens bis ins nächste Jahr zur Stromerzeugung zu nutzen. Nur ein Zehntel aller Befragten ist dafür, die Kraftwerke, wie ursprünglich geplant, zum Jahresende abzuschalten. Mit dem Plan von Wirtschaftsminister Robert Habeck von den GRÜNEN, die Kernkraftwerke in Reserve zu halten, also ab dem Jahresende keinen Strom mehr mit ihnen zu erzeugen und sie nur im Notfall wieder hochzufahren, ist auch nur eine Minderheit, nämlich ein Fünftel der Bevölkerung einverstanden.
Wenn Sie zu der Gruppe gehören, die für einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke sind, haben Sie Gelegenheit, Ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Drei Energiewissenschaftler haben bereits im Juli einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke gefordert und eine entsprechende Petition mit folgendem Text beim Deutschen Bundestag eingereicht.
Stuttgarter Erklärung 25. Juli 2022
Mit einseitiger Ausrichtung auf Sonne, Wind und Erdgas wurde Deutschland in Energienot manövriert. Steigende Energiepreise und sinkende Versorgungssicherheit gefährden Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. Das Festhalten am deutschen Atomausstieg verschärft diese Gefahren und bremst – zusammen mit anhaltender Kohleverstromung – den internationalen Klimaschutz. Der Weltklimarat IPCC bezeichnet die Kernenergie als ein Instrument des Klimaschutzes. Die Europäische Union ordnet Kernenergie als nachhaltige Energiequelle ein. Auf dieser Grundlage plädieren wir für den Weiterbetrieb der deutschen Kernkraftwerke als dritte Klimaschutzsäule neben Sonne und Wind. Wir fordern die sofortige Aufhebung der Atomausstiegs-Paragraphen (insbesondere §7 Atomgesetz) und eine Prüfung der sicherheitstechnischen Betriebserlaubnis, um deutschen Kernkraftwerken den Weiterbetrieb zu ermöglichen.
Prof. Dr. André D. Thess , Universität Stuttgart
Prof. Dr. Harald Schwarz, BTU Cottbus-Senftenberg
Prof. Dr. Michael Beckmann, TU Dresden
Diese Petition ist nach einer langwierigen Prüfung schließlich als zulässig anerkannt worden und kann von jedem Bundesbürger mit unterzeichnet werden. Werden bis zum 14. Oktober mehr als 50 000 Unterschriften erreicht, muss die Petition vom einem Ausschuss des Bundestages behandelt werden. In dieser Sitzung kann dann der Hauptpetent, das ist Professor André Thess, die Argumente für die Petion vortragen.Bis zum 20. September hatten 12 500 Personen die Petition unterzeichnet.
Wollen Sie unterzeichnen, einfach bei Google „Bundestag Petition 136760" eingeben. Dann kommt als Treffer die entsprechende Seite des Bundestages. Dort das Feld „Petition mitzeichnen" anklicken, registrieren und unterzeichnen.
Oder folgende Adresse eingeben: epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2022/_26/Petition_136760.html
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