Gestern Abend: Schwerer Unfall beim Auffahren auf die A 95 mit drei Schwerverletzten. Über 50.000 Euro Schaden. Sperrung der Autobahn ab Anschlussstelle Murnau/Kochel in Richtung München

A 95 / Groweil: Am gestrigen Samstagabend (21.08.2021), ereignete sich auf der A 95, in Fahrtrichtung München, ein schwerer Verkehrsunfall bei dem drei Personen schwer verletzt wurden.

Eine 53-jährige Frau aus dem Lkr. Fürstenfeldbruck fuhr mit einem Volvo Polestar, gegen 19.10 Uhr, an der an der Anschlussstelle Murnau/Kochel, auf die A 95 in Fahrtrichtung Murnau auf. Hierbei zog sie, noch ziemlich am Anfang der Beschleunigungsspur, direkt in Richtung linke Fahrspur. Ein bereits auf der linken Fahrspur herannahender BMW X3, der von einem 30-jährigen Münchner gelenkt wurde, legte, um einen Zusammenstoß mit dem BMW zu vermeiden, eine Vollbremsung hin, kam in der Folge ins Schleudern und schlug zunächst am Ende des Beschleunigungsstreifens in die dort zu Ende gehende rechte Leitplanke ein. Anschließend überschlug sich der Pkw mindestens dreimal auf dem Stand- bzw. dem rechten Fahrstreifen, ehe der Pkw, nach insgesamt ca. 250 m, an der Mittelleitplanke quer und frontwärts zum Stillstand kam. Die Volvo-Fahrerin hingegen konnte ihr Fahrzeug unmittelbar darauf unversehrt zum Stehen bringen.

Während der Fahrer des BMW sich noch alleine aus dem sofort in Brand geratenen Pkw befreien konnte, konnte der 31-jähigre Beifahrer sowie eine 31-jährige weitere Insassin (beide ebenfalls aus München) von couragierten Ersthelfern aus dem brennenden Pkw gezogen und in Sicherheit gebracht werden. Die kurz darauf eintreffende Feuerwehrkräfte löschten den letztlich total ausgebrannten Pkw noch ab.

Alle drei Insassen des BMW wurden schwer verletzt, wobei der Beifahrer so schwer verletzt wurde, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die anderen beiden schwer Verletzten wurden mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Volvo-Fahrerin wurde zur näheren medizinischen Abklärung vorsorglich, ebenfalls mit dem Rettungsdienst, ins Krankenhaus gebracht. Ihr 63-jährigee Beifahrer und Lebensgefährte blieb unverletzt. Der Schaden am total ausgebrannten BMW liegt nach erster Schätzung bei ca. 50.000 EUR. Der Leitplankenschaden beträgt ca. 2.000 EUR.

Nach Rücksprache und Anordnung der zuständigen Staatsanwaltschaft München II wurde zur Klärung der Unfallursache und des genauen Unfallsachverhaltes ein Gutachter an die Unfallstelle beordert.

Die Unfallstelle musste ab der Anschlussstelle Murnau/Kochel in Fahrtrichtung München total gesperrt werden. Eine entsprechende Umleitungsbeschilderung des Autobahnverkehrs auf die Anschlussstelle Penzberg/Sindelsdorf wurde durch die Autobahnmeisterei Starnberg eingerichtet. Die Maßnahmen der Unfallaufnahme sowie Bergungs- und Reinigungsarbeiten dauern momentan noch an und werden im Laufe der Nacht beendet werden.

Neben zwei Streifenbesatzungen der Verkehrspolizei Weilheim und einer Besatzung der Autobahnmeisterei Starnberg, waren auch mehrere Rettungsdienstbesatzungen samt Notarzt (inkl. Rettungshubschrauber) und zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Murnau (25) und Großweil (29) sowie ein Kreisbrandinspektor zur Unfallstelle beordert worden