München/Starnberg/Sindelsdorf: Am gestrigen Sonntagnachmittag, gegen 16 Uhr, meldeten sich beinahe zeitgleich drei Verkehrsteilnehmer über den Polizei-Notruf 110 und teilten ihre Beobachtungen eines offensichtlich illegalen Autorennen auf der A 95 mit. Das war in einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Weilheim heute zu lesen. 

Demnach sollen sich mindestens acht bis zehn hochklassige bzw. hochpreisige Sportwägen – darunter u.a. Porsche, VW; BMW und Mercedes – teils in grauer, gelber, oranger oder roter Farbe – in Fahrrichtung Süden (Garmisch-Partenkirchen) ein Rennen geliefert haben.

Der Verlauf des Rennens begann schon im dreispurigen Bereich bei München und zog sich über das Autobahndreieck Starnberg bis mindestens Sindelsdorf hin.

Die Sportwägen sollen hierbei sehr laut gewesen sein und „abartig" und wie die „Irren", so die Verkehrsteilnehmer, die den Vorfall meldeten, rechts und links überholt und auch auf dem Standstreifen gefahren sein.

Zudem soll ein bis dato noch nicht bekannter weißer VW Golf zum Fahrstreifenwechsel genötigt worden sein. Eine Zeugin wurde auch durch einen auf dem Standstreifen fahrenden orangefarbenen Sportwagen überholt.

Teilweise sind die Fahrzeug-Kennzeichen der Raser (insbesondere Münchener-Kennzeichen) bekannt.

Die Ermittlungen (u.a. wegen Verdachts eines illegalen Kraftfahrzeugrennens und diverser Nötigungs- und Gefährdungsdelikten) stehen jedoch noch am Anfang. In diesem Zusammenhang bittet die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Weilheim um sachdienliche Hinweise, insbesondere zu den beteiligten Sportwägen (Marke, Farbe, Kennzeichen) sowie zu deren Fahrer bzw. sonstigen Insassen.

Zudem werden Hinweise zu dem geschädigten weißen VW Golf benötigt.

Ebenso sollen sich weitere Verkehrsteilnehmer, die durch das Fahrverhalten der Raser geschädigt (z.B. durch Ausbremsen, Dichtauffahren) geschädigt wurden, sich melden.

Die telefonische Erreichbarkeit der VPI Weilheim hierzu lautet: 0881/640-302. 


Ergänzender Presseaufruf zu gestrigem Pressebericht/Zeugenaufruf (vom 26.10.2020)

Aufgrund des gestrigen Presseberichtes mit Zeugenaufruf hat sich mittlerweile ein Zeuge gemeldet, der am Sonntag, gegen ca. 16.15/16.30 Uhr, beobachtet hat, wie eine Gruppe von zirka zehn bis zwölf Sportwägen die Autobahn A 95 an der Anschlussstelle Murnau/Kochel (bei Großweil) verlassen hat. Die Fahrzeuge sollen anschließend von dort aus nach links in die Staatsstr. 2062 eingebogen sein und mit durchdrehenden/quietschenden Reifen Richtung Großweil (Kochel) gefahren/gerast sein. Hierbei soll ein aus Richtung Großweil entgegenkommender weißer Pkw (Näheres unbekannt) durch die Fahrweise der Sportwagenfahrer gefährdet worden sein.

Besonders aufgefallen ist noch ein Mann, der gegenüber Autobahnausfahrt gestanden hat und die Sportwägen bei ihrer Autobahnabfahrt / Weiterfahrt in Richtung Großweil gefilmt beziehungsweise fotografiert haben soll. Dieser Mann dürfte wohl zu der Sportwagengruppe gehört haben.

Neben den bereits im gestrigen Bericht erwähnten Fahrzeugtypen soll sich auch ein mit goldfarbener BMW der M-Klasse in der Sportwagen-Gruppe befunden haben; des Weiteren wohl auch – neben Münchener Fahrzeugen - auch Fahrzeuge mit Freisinger („FS") Kennzeichen.

Weitere Zeugen oder mögliche Hinweisheber, insbesondere auch der Fahrer des gefährdeten weißen Pkw, mögen sich bitte unter der Tel. 0881/640-302 mit der VPI Weilheim in Verbindung setzen.