Dießen/Ammersee-West – Die Polizeiinspektion Dießen betreut im Landkreis Landsberg den Markt Dießen, die Gemeinden Eching, Finning, Greifenberg, Schondorf und Utting. In diesen sechs Gemeinden leben rund 25000 Einwohner. Die zu betreuende Fläche beträgt 146 Quadratkilometer. Dazu kommt noch der komplette Ammersee.
Im Jahr 2022 wurden im örtlichen Zuständigkeitsbereich 694 Straftaten nach dem Strafgesetzbuch und dem Nebenstrafrecht - ohne Verkehrs- und Staatsschutzdelikte angezeigt. Das meldet jetzt Alfred Ziegler, Erster Polizeihauptkommissar und Chef der Polizeiinspektion Dießen.
Gegenüber 2021 hat die polizeilich registrierte Kriminalität um 100 Fälle (+16,8 %) zugenommen. Die Zahlen liegen etwa auf dem Niveau von 2019 vor Corona und den damit verbundenen Beschränkungen. Die Zahlen 2020/2021 sind für einen Vergleich nur bedingt aussagekräftig. Trotz des Anstiegs liegt die Häufigkeitszahl mi 2773 Straftaten gerechnet auf 100000 Einwohner auf erfreulich niedrigem Niveau.
Die Steigerung ist in fast allen Deliktsbereichen festzustellen. Allerdings gibt es einen Rückgang von Straftaten im öffentlichen Raum, wenn auch nur in geringem Umfang von 134 auf 129 Delikte. Gegenüber 2019 ging die Zahl jedoch von 166 auf 129 Delikte und somit um 22.3 % zurück. Die Sachbeschädigungen sanken von 131 auf 111, 2019 wurden noch 151 Delikte angezeigt. Der Wohnungseinbruch stieg wieder etwas an. Es wurden 6 Einbrüche angezeigt, im Vorjahr sowie auch in 2019 waren es nur 3 Einbrüche. Das bedeutet zwar einen Anstieg von 100 %, allerdings sind die absoluten Zahlen im sehr niedrigen Bereich.
In der Kriminalitätsstruktur sind die Bereiche Eigentumskriminalität mit 27,4 %, Rohheitsdelikte mit 15,4 % und Sachbeschädigungen mit 16 % die größten Bereiche.
Die Aufklärungsquote lag mit 60,1 % wieder im Bereich der letzten Jahre. Insgesamt wurden 343 (verschiedene) Tatverdächtige (TV) ermittelt. 248 (72,3 %) TV waren männlich, 95 (27,7 %) TV weiblich. 89 TV waren unter 21 Jahre (25,8 %).
Unter den 2022 ermittelten Tatverdächtigen (ohne AufenthG bzw. AsylVfG) waren 83 Nichtdeutsche. Damit lag der Anteil der Nichtdeutschen unter allen Tatverdächtigen bei 24,2%. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Wert im gesamten Präsidium, der bei 38 % liegt, sehr niedrig.
Von den 83 ausländischen Tatverdächtigen waren 31 Tatverdächtige Zuwanderer. In diesem Begriff zusammengefasst sind Asylbewerber, Personen, die nach abgeschlossenen Asylverfahren nicht abgeschoben werden (Duldung) und Kontingentsflüchtlinge.
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