Landkreis Landsberg am Lech – In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Augsburg wurden von der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck heute Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüsse des Amtsgerichts Augsburg wegen des Verdachts des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse in der Praxis eines 57-jährigen Beschuldigten sowie in einem weiteren Objekt vollzogen und umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Das meldet soeben die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mit Sitz in Ingolstadt.
Es besteht der Verdacht, dass der beschuldigte Arzt aus dem Landkreis Landsberg in einer Vielzahl von Fällen unrichtige Gesundheitszeugnisse ausgestellt hat, um den überwiegend aus dem süddeutschen Raum stammenden Inhabern der Atteste eine Umgehung der vorgeschriebenen Maskentragepflicht bei Versammlungen und demonstrativen Geschehen beziehungsweise in sonstigen Bereichen und Geschäften zu ermöglichen.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen werden die Hintergründe und die genaue Vorgehensweise bei der Ausstellung der Atteste geklärt. Hierbei spielt die Auswertung der sichergestellten Unterlagen eine wesentliche Rolle.
Um diese Ermittlungsarbeit nicht zu gefährden, können im Moment keine weiteren Einzelheiten zu dem Sachverhalt genannt werden.
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