Am frühen Nachmittag des gestrigen Donnerstag erhielt die Dame einen sogenannten Schockanruf. Am anderen Ende der Leitung schluchzte eine weinende Stimme ins Telefon und gaukelte der Frau vor, ihr Enkel zu sein. In der Folge erklärte eine weibliche Stimme, dass der Enkel einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um nicht ins Gefängnis zu müssen, müsse der Enkel eine Kaution in Höhe von 45.000 Euro bezahlen.
Wie in vielen vergangenen Fällen gelang es den unbekannten Anrufern leider auch diesmal, dass die angerufene Frau der völlig frei erfundenen Geschichte Glauben schenkte. Die unbekannten Anrufer entlockten der Dame in dem etwa 45-minütigen Telefongespräch, dass sie zuhause über hohe Summen Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände verfügt.
Während des Telefongesprächs wurde der Dame durch höchst professionelle und geschickte Gesprächsführung sowohl von einer weiblichen als auch einer männlichen Stimme in aktenzfreiem Deutsch die Geschichte von dem angeblichen tödlichen Verkehrsunfall ihres Enkels glaubhaft gemacht. Das Opfer wurde angewiesen die „Kaution" im Wert von sogar über 60.000 Euro für die Abholung durch einen Mitarbeiter eines Amtsgerichts bereitzuhalten.
Wenige Minuten nach Beendigung des Telefonats erschien ein unbekannter Mann an der Haustür der Frau, der die „Kaution" ohne großen Wortwechsel entgegen nahm und anschließend unerkannt in unbekannte Richtung verschwand. Kurze Zeit später wurde der Frau bewusst, dass sie Betrügern zum Opfer gefallen war und verständigte ihre örtlich zuständige Polizeiinspektion.
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