Ein wahrlich wandelfähiges Rezept, ein genialer Teig für alle, die – so wie ich – beim Wort „Mürbteig" an steinharte Brösel denken, die man dann unter üblem Schimpfen irgendwie in die Form quetscht….Dieser „geriebene Teig" jedenfalls gelingt immer.

Bei der Gemüsefüllung kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen. Es passt fast alles, ein wunderbares Resterezept ist es obendrein. Wer mag, lässt die Speckwürfel weg. Und w er vielleicht noch etwas Räucherfisch übrig hat, kann den auch über dem Gemüse verteilen.

Auch beim Käse ist erlaubt, was gefällt. Hartkäse reibt man, weichere Käsesorten werden zerpflückt. Gut schmeckt eine Mischung aus milderen und würzigeren Sorten. Aber einfach nur Gouda oder Emmentaler tut's auch.

Die Quiche schmeckt lauwarm und kalt, kann für's Buffet am Vortag zubereitet und dann beispielsweise mit frischen Blattsalaten genossen werden.


Gemüsequiche

Teig

1/3 Teigmenge geriebener Teig (s. unten)

für eine Quiche-Form von 26 cm Durchmesser

oder Blätterteig aus der Kühltheke

Gemüse

ca. 500 g Gemüse wie Mangold, Lauch, Karotten o.ä.

Guss

¼ l Milch

¼ l Sahne

4 Eier

300 g Käse, gerieben

200 g Speck, gewürfelt

Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung

Teig vorbereiten und in die Form legen.

Gemüse vorbereiten: Alle Gemüse putzen. Beim Mangold Stiele und Blätter trennen. In kochendem Wasser blanchieren, dabei zuerst die Stiele hineingeben, die Blätter sollten nur ganz kurz zusammenfallen. Karotten und Lauch in Scheiben schneiden und ebenfalls blanchieren oder im Ofen vorbacken (s. Stepfoto). Gemüse auf dem Teig verteilen.

Für den Guss Milch, Sahne und Eier gut verquirlen, Käse und Speck unterziehen und mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss abschmecken.

Guss auf das Gemüse gießen. Die Quiche im Ofen bei 180 °C ca. 40 Min. backen.

Geriebener Teig

von meiner Freundin Annette, die in der Schweiz ein wunderbares Bergrestaurant hatte.

Verwendung wie Mürbteig, kann ohne Probleme portionsweise eingefroren werden.

Für 1 kg Teig

500 g Weizenmehl

250 g Butter (handwarm, Flocken)

250 ml Wasser (eiskalt)

12 g Salz (im Wasser auflösen)

Mehl und Butter mit den Fingerspitzen „reiben", schnell arbeiten, der Teig darf nicht warm werden.

Mit Wasser schnell zu einem Teig kneten, zu Kugeln formen, etwas im Kühlschrank durchziehen lassen (nur, damit die Teigkugel eine gleichmäßige kühle, aber nicht kalte Temperatur hat). In reichlich Mehl auswellen.

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