Schondorf/St. Ottilien – Der Schondorfer Verein Kultur am Ammersee e.V. hatte sich längst damit abgefunden, dass sein Klassikfestival Ammerseerenade coronabedingt frühestens 2021 stattfinden kann. Je näher das Jahresende mit der „staden Zeit" rückt, umso drängender äußert sich der Wunsch, der Corona-Pandemie mit einem besinnlich-frohen Weihnachtskonzert in der Klosterkirche der Erzabtei St. Ottilien mutig entgegenzutreten. Die Vorzeichen könnten besser stehen, aber mit Zuversicht, Mut und der großen Unterstützung aus der Region*) kann vieles gelingen. Am Freitag, den 11. Dezember laden Verein und die Erzabtei St. Ottilien nun hoffnungsfroh und erstmals zu Advent am Ammersee zu gleich zwei einheitlich programmatischen Konzerten um 15.30 Uhr und 19.30 Uhr ein. Sie stehen unter der Patronage von Bayerns Kulturstaatsminister Bernd Sibler.
„Zum ersten Mal in der achtjährigen Geschichte der Ammerseerenade laden wir zu einem Weihnachtskonzert ein, das noch nie so dringlich erwartet wurde wie in diesem Jahr. Künstler, Besucher und Kinder sehnen sich nach weihnachtlicher Einstimmung auf die diesmal ganz anderen Festtage unter Corona-Einfluss. Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft müssen spürbar werden", lautet das Credo der Initiatoren Doris M. Pospischil und Hans-Joachim Scholz vom Kultur am Ammersee e.V.
Das Programm ist weit gesteckt – für jung und alt – und bietet von Alpenländischen Weisen über Mozart und Tschaikowsky bis hin zu Musicalkomponist Andrew Lloyd Webber Weihnachtsfeeling pur. Im geradezu handverlesenen Rahmen von nur rund 100 Besuchern je Konzert läuten der Nachwuchschor der Tölzer Sängerknaben und die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg unter der Leitung ihres Chefdirigenten Juri Gilbo einen unvergesslichen dritten Advent ein – mit dabei Hornist Christian Loferer von der Bayerischen Staatsoper und der Ottilianer Benediktinerpater Vianney Meister, bekannt von dem Gesangstrio „Die Priester". Weihnachsklänge aus n diesem Jahr ist es 1.300 Jahre her, dass die Namens- und Schutzpatronin der Erzabtei und der weltweiten Ordenskongregation, die Hl. Ottilie, gestorben ist. Der Legende nach blind geboren, wurde die Elsässer Herzogstochter bei ihrer Taufe im Alter von 12 Jahren sehend. Auch ihr zu Ehren, deren Gedenktag von allen christlichen Religionen am 13. Dezember gefeiert wird, spielt der blinde Münchener Organist Johannes Gautama Gierlichs (25) eigene Kompositionen auf der Sandtner-Orgel.
Wegen der Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit Corona werden derzeit nur Kartenreservierungen entgegengenommen. Die Karten kosten von 15 Euro für Hörkarten bis 45 Euro für Sichtkarten im Hauptschiff. Für gemeinsame Haushalte stehen Doppelplätze zur Verfügung. Die Karten werden nach Bestelleingang vergeben. Verbindliche Anmeldung vorab mit Platzierungswunsch und Angabe der Personenzahl nur an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Es gelten die Hygienevorschriften der Erzabtei St. Ottilien am 11. Dezember. Zur Zeit sind das: Tragen des Mund-Nasenschutzes bis zur Einnahme des Sitzplatzes, Einhalten der Abstandsregeln, Begrenzung auf max. 100 Besucher, Ausgang durch separates Portal. www.ammerseerenade.de
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