Dießen – Es ist kein Zufall, welche Bücher man liest, welche man nicht in die Hand ninmt, welche einen begeistert, welche einen gelangweilt haben. Bücher prägen ihre Leser. aloys.news fragt in loser zeitlicher Reihenfolge Personen aus seinem Verbreitungsgebiet mit den immer gleichen Fragen nach ihren Erfahrungen mit Büchern. 

Heute finden Sie die Antworten von Juliane Banse. Die Sopranistin Banse verbrachte ihre Kindheit in Zürich. Im Alter von fünf Jahren begann sie Violine zu spielen und nahm Ballett-Unterricht am Opernhaus Zürich. Mit 15 erhielt sie ihren ersten Gesangsunterricht bei Paul Steiner und Ruth Rohner. Nach dem Schulabschluss studierte sie in München bei Brigitte Fassbaender und Daphne Evangelatos. Sie lebt mit dem Violinisten und Hochschulprofessor Christoph Poppen in Dießen. 

Die Künstlerin arbeitete mit zahlreichen renommierten Dirigenten der Zeit zusammen u. a. mit Claudio Abbado, Pierre Boulez, Carlo Maria Giulini, Bernard Haitink, Mariss Jansons, Nikolaus Harnoncourt, Karl-Friedrich Beringer sowie Helmuth Rilling, um nur einige zu nennen. 

Seit 2016 arbeitet Banse als Professorin an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und seit 2020 hat sie eine Universitätsprofessur am Mozarteum in Salzburg (Quelle: Wikipedia)

Das Buch, das ich gerade lese.
Im Moment versinke ich in der Biographie von Sir Peter Jonas, ehemaliger Intendant der Bayerischen Staatsoper, in dessen Amtszeit hier ich unheimlich viel dort gesungen habe, und dessen Leben und Haltung mich sehr beeindruckt und inspiriert!

Das Buch, das mein Leben verändert hat.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einem oft Bücher genau in dem Moment begegnen, wo man sie „ braucht", und wo sie dann wirklich einen richtungsweisenden oder „ verändernden" Effekt haben! Mir fällt „ Credo" von Hans Küng ein, oder die Bücher von Deepak Chopra.

Das Buch, das ich gerne geschrieben hätte.
Die Geschichte meiner Familie durch alle wirren der verschiedenen Generationen

Das Buch, das meine Art zu schreiben beeinflusst hat.
Da muss ich , ehrlich gesagt, passen….aber ich bin froh, dass ich gerade in meiner Jugend, Bücher quasi „ inhaliert" habe, ich bin überzeugt, dass es sowohl für das Schreiben, als auch für das Verstehen und Artikulieren/ Formulieren im ganzen Leben von Vorteil ist.

Das am meisten unterschätzte Buch.
"Wer den Wind sät" und „ Die den Sturm ernten..was westliche Politik im Orient anrichtet" von Michael Lüders

Das Buch, das mein Denken verändert hat.
Ich denke, schleichend tut das im besten Falle, jedes Buch

Das Buch, bei dem ich zuletzt weinen musste.
Die Trilogie „ Töchter einer neuen Zeit-Zeitenwende-Zeiten des Aufbruchs" von Carmen Korn, die Geschichte von 4 Frauen und ihren Familien durch ein ganzes Jahrhundert hindurch…..aufwühlend und gleichzeitig Geschichtsunterricht!

Das letzte Buch, das mich zum Lachen gebracht hat.
Harry Potter

Das Buch, das ich nicht zu Ende lesen konnte.
Das gibt es nicht !

Das Buch, bei dem ich mich schäme, es nicht gelesen zu haben.
Der Koran!

Das Buch, das ich gerne verschenke.
"Gespräche mit berühmten Komponisten" von Arthur M. Abell

Das Buch, an das ich mich am liebsten erinnere.
Das sind alle Bücher, in die ich komplett versinken konnte, was vor allem in meiner Jugend passiert ist…man müsste sich vielleicht vornehmen, das wieder öfters zuzulassen?

Mein erstes Leseerlebnis.
Pferdebücher, Pferdebücher, Pferdebücher!

Das Buch, das mich tröstet.
Ich habe eigentlich nicht oft den Impuls, Bücher als Tröstung zu suchen…aber wenn, wär es sicher Lyrik!