München – "Der Goggolori" ist im altbairischen Sprachraum ein Schabernack, ein Unfug. Er ist aber auch ein Erdgeist der Sagenwelt. Und er ist eine Oper – ein Meisterwerk des Komponisten Wilfried Hiller und des Bestsellerautors Michael Ende. Zum 80. Geburtstag von Wilfried Hiller am Dienstag, 15. März, zeigt ARD-alpha die beliebte Produktion am Sonntag, 14. März, um 22.15 Uhr. Danach steht die Aufführung bis 31. März in der BR Mediathek zur Verfügung. Hiller war einer der Schüler von Carl Orff und hat seit 2008 den Vorsitz der Carl-Orff-Stiftung mit Sitz in Dießen inne.
"Der Goggolori" ist im altbairischen Sprachraum ein Schabernack, ein Unfug. Er ist aber auch ein Erdgeist der Sagenwelt. Und er ist eine Oper – ein Meisterwerk des Komponisten Wilfried Hiller und des Bestsellerautors Michael Ende. Am Staatstheater am Gärtnerplatz war "Der Goggolori" unter anderem mit dem beliebten Volksschauspieler Max Grießer in den 1980er-Jahren Kult.
Wilfried Hiller gehört zu den erfolgreichsten und meistgespielten Komponisten der Gegenwart. Viele seiner Werke sind Klassiker geworden, insbesondere Opern, die in Zusammenarbeit mit Michael Ende entstanden wie "Das Traumfresserchen" oder "Tranquilla Trampeltreu". In Bayern legendär wurde "Der Goggolori". Die "bairische Mär mit Musik in acht Bildern und einem Epilog" hatte 1985 am Staatstheater am Gärtnerplatz Premiere. Die Produktion in der Regie von Friedrich Meyer-Oertel wurde schnell zum Publikumsmagneten und mehr als 120-mal gezeigt. Der Bayerische Rundfunk zeichnete sie 1986 auf; zum 80. Geburtstag des Komponisten ist die Volksoper nun nochmals in ARD-alpha und in der BR Mediathek zu sehen.
Inhalt vom "Gogolori"
Die Handlung spielt zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Der Bauer Irwing hat mit dem Kobold Goggolori einen Pakt abgeschlossen: Er sorgt für reiche Ernte, doch dafür soll ihm die Seele von Irwings Tochter Zeipoth gehören. Als Zeipoth 14 Jahre alt ist und der Goggolori seinen Preis einlösen will, bereuen die Eltern den Pakt. Doch selbst der Versuch der Ullerin (einer Hexe, die die Bauersleute zu Hilfe gerufen haben), dem Goggolori mit der Pest beizukommen, scheitert. Schließlich schenkt Zeipoth dem Goggolori ihren eigenen Tod, damit er endlich Ruhe findet.
Einführung zur Entstehungsgeschichte
Zur Uraufführung der Volksoper "Der Goggolori" 1985 im Staatstheater am Gärtnerplatz warf Filmemacher Klaus Wiendl einen Blick auf den Beginn der Zusammenarbeit zwischen Michael Ende und Wilfried Hiller in Rom und auf die Proben am Gärtnerplatztheater. In Interviews äußern sich Ende und Regisseur Friedrich Meyer-Oertel zum Reiz des Stücks und den Problemen dieser Aufführung im bairischen Dialekt. ARD-alpha zeigt "Der Goggolori – Eine Oper wird geschrieben" am 15. März um 22 Uhr als Einführung.
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