Dießen/Bergamo – Gewußt hatte Annunciata Foresti nichts von dem Artikel über sie, der im L'eco di Bergamo, im "Echo von Bergamo" jüngst erschienen ist. Eine Cousine der Künstlerin hat ihr das Foto des Berichts geschickt. Die Redakteurin Barbara Mazzoleni der mit einer Auflage von rund 60.000 Exemplaren größten Tageszeitung der oberitalienischen Stadt hatte offensichtlich Wind vom Zehnjährigen des Dießener Stellwerks der Künstlerin bekommen. Sie zitiert nämlich in ihrem Artikel mehrmals die Süddeutsche Zeitung und berichtet von Forestis Biografie. Annunciata Foresti kam 1959 mit ihren Eltern im Zug nach Deutschland und wuchs in München auf. Der Artikel zeichnet im Wesentlichen – wie die Süddeutsche auch – nach, wie die Dießenerin zu diesem Gebäude kam und es in ein Atelier mit Ausstellungsraum umbaute. Mit Stolz nennt die Redakteurin die Farbe, mit der der "casello di segnalazione", wie man ein Stellwerk im Italienischen nennt, im "Rosso murano" angestrichen wurde. Übertitelt hatte Mazzoleni den Bericht "È bergamasca la Casa dell' arte bavarese" – Ein bergamaskesisches Haus der bayerischen Kunst".
Aufgrund des großen Besucherandrangs an den vergangenen zwei Wochenenden verlängert Annunciata Foresti ihre Jubiläumsausstellung bis einschließlich Sonntag, 1. August. Jeweils am Sonntag ist der Ausstellungsraum von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Seestraße 5 in Dießen.
