Alle Fotos: Helmut Fietzek
Dießen/Hamburg – Man mag es kaum glauben, dass Hamburgs neues Wahrzeichen, die Elbphilharmonie bereits fünf Jahre alt ist und im April bereits 15 Millionen Besucher verzeichnen konnte. Sowohl der kleine Saal in der 10. Etage als auch der Große Saal mit 2300 Besuchern sind akustische und ästhetische Meisterwerke, das ganze Gebäude ein spektakuläres Gesamtkunstwerk.
Von der Plaza aus, der in 37 Meter Höhe um das gesamte Gebäude umlaufenden Galerie, hat man einen großartigen Rundblick auf Hafen und Stadt, aus deren Silhouette die Türme der ehemaligen fünf Hauptkirchen der Stadt herausragen. Aber auch Kreuzfahrtschiffe , Frachter und das Viertel der Hafenkräne sind gut zu sehen.
Die neue Elbphilharmonie, für die die Ratsherren insgesamt 770 Millionen Euro ausgaben - übrigens genausoviel wie eine Protzyacht, deren Eigentümerin die sanktionierte Schwester des russischen Oligarchen Alischer Usmanow ist, ist ein Symbol für die Jahrhunderte lange Tradition der Musikpflege in der Hansestadt.
Darüber kann man sich auch im KomponistenQuartier Hamburgs, das sich unweit des Michel befindet, informieren. In einer Reihe bürgerlicher Backsteinhäuser, die mit viel Sorgfalt wieder aufgebaut wurden, befindet sich je ein Museum für sieben historisch mit Hamburg eng verbundene Komponistenpersönlichkeiten. Geschickt inszenierte Ausstellungsräume mit Audio-Video-Stationen und vielen Musikbeispielen und Exponaten, historische oder nach historischen Vorbildern gebaute Instrumente vermitteln die Klangwelten von Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Adolph Hasse, Fanny und Felix Mendelssohn sowie Johannes Brahms und Gustav Mahler.
Für jeden Musikliebhaber ein lohnender Gang durch die Musikgeschichte!
www.komponistenquartier.de
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