München – Am Freitag, 17. Oktober um 19.30 Uhr lädt die Abtei Venio OSB in der Döllingerstraße 32 in München Nymphenburg zur Finissage einer Ausstellung zu Friedrich Hölderlins Gedicht „Hälfte des Lebens" ein. Hinter den dort gezeigten Bildern des Dießener Malers Martin Gensbaur steht die Frage „wo nehm` ich, wenn es Winter ist...?". Sich malend an Hölderlin zu erinnern, ist eine Gratwanderung. Abstrakte Malerei mag eher durchgehen. Doch was ist, wenn ein Maler gegenständlich arbeitet? Wie sehen „holde Schwäne" aus, wenn sie „trunken von Küssen" ihr Haupt ins „heilignüchterne Wasser" tunken? Klischees oder Kitsch liegen auch bei Bildern von „gelben Birnen" oder „wilden Rosen" am Ufer eines Sees nicht fern. Kann man, soll man so etwas malen?
„Weh mir!...". Kein leichtes Unterfangen, eine Ausstellung mit Bildern zu Hölderlin gestalten zu wollen. Alles, was mit ihm zu tun hat, ist viel zu komplex und wurde schon viel zu oft bearbeitet, als dass wir Zeitgenossen dem gerecht werden könnten. Es kann nicht mehr als ein Versuch sein und es ist nicht mehr als eine Einladung zu einer Zeitreise im Vergleich von Wort und Bild. Begleitet werden die Bilder von einer Installation und Zeichnungen der Schondorfer Künstlerin Doris Trummer und von dreidimensionalen Objekten des toskanischen Malers und Bildhauers Mauro Corbani.
Zum Thema der Ausstellung ist die zehnte Ausgabe der Schriftenreihe DAS KUNSTFENSTER mit Bildern von Martin Gensbaur, Doris Trummer, Giorgio Ortona und Mauro Corbani und Texten der Herausgeber Ulrike und Martin Gensbaur und der Tübinger Literaturwissenschaftlerin Irmgard Lersch erschienen (ISBN 978-3-9823039-3-2). Irmgard Lersch, Doris Trummer und Martin Gensbaur sind an dem Abend anwesend.
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