Dießen – Für regelmäßige Passanten der Dießener Hofmark wird es schon zur Gewohnheit. Der tägliche Blick von ganz oben. Nach „Top of Germany" und den Webcams auf Deutschlands höchstem Berg besucht der Dießener Maler Martin Gensbaur die Internationale Raumstation ISS, die in über 400 km Höhe täglich mehrfach um die Erde kreist und ihre faszinierenden Bilder live in das World Wide Web sendet.
Immer wieder haben Astronauten von ihren Eindrücken berichtet, von der atemberaubenden Schönheit aber auch der Verletzlichkeit unserer Heimat Erde, die ihr Anblick aus dem All offenbart. Barockes Theater, nicht nur wegen des Bergmüllerhunds aus der Klosterkirche.
Das, was von der ISS sichtbar ist, wird zur Draperie, zum Vorhang, der den Blick auf das Welttheater freigibt: eine Inselgruppe in der Karibik, die Wüste mit der Lebensader des Nil bei Assuan und einen Vulkan in der Südseerepublik Tonga, dessen erneuter Ausbruch aktuell Schlagzeilen macht. Es bleibt fraglich ob Malerei die Welt verändern, den Klimawandel aufhalten oder Tsunamis verhindern kann. Jedenfalls kann sie sichtbar machen, was da ist. Vorbeifahren lohnt sich!
Die Ausstellung mit dem Titel „ISS" ist bis Mitte Februar ganztägig und absolut pandemiesicher zu besichtigen. Kunstfenster Dießen - Hofmark 13 – www.kunstfenster-diessen.de Abb. links: Martin Gensbaur, „ISS, 2021_12_01", Öl/Lwd., 80 cm x 105 cm, 2022 Abb. Mitte: Martin Gensbaur, „ISS, 2021_12_04", Öl/Lwd., 80 cm x 105 cm, 2022 Abb. rechts: Martin Gensbaur, „ISS, 2021-12-13", Öl/Lwd., 80 cm x 105 cm, 2022
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Kommentare 1
Der Hund ist Herrn Bansky abhanden gekommen!