SLandsberg am Lech – Nach einjähriger Zwangspause konnte Franz Lichtenstern, Initiator und Organisator derKammermusik im Bibliothekssaal, etwa hundert Klassikfans zur ersten Sommersoirée begrüßen. Ein warmer Sommerabend und die romantisch-marode Kulisse des Säulenhofes im ehemaligen Jesuitenkolleg bildeten den angemessenen Rahmen für einen musikalischen Hochgenuss. Nachdem im eigentlichen Beethovenjahr kaum musikalische Veranstaltungen stattfinden konnten, wurde dies nun gebührend nachgeholt. Notturno No. 1 in B-Dur von Ferdinand Ries für Flöte, zwei Klarinetten, zwei Fagotte und Horn leitete den Abend ein. Die Kompositionen von Ries, seit 1803 ein Schüler Beethovens in Wien und mit Dr. F. Wegeler Verfasser der ‚Biographischen Notizen über Ludwig van Beethoven', sind leider nach seinem Tod 1838 in Vergessenheit geraten. Umso schöner, dass Franz Lichtenstern das Notturo No. 1 auffühen ließe, welches das große kompositorische Können von Ferdinand Ries zum Ausdruck brachte.
Das Septett Es-Dur op. 20 wurde Beethovens populärstes Werk zu Lebzeiten – bis 1830 sein meist gespieltes Stück überhaupt. Neben der Originalfassung konnte man es in verschiedenen Bearbeitungen hören. Im Säulenhof war es in der Originalausführung zu hören. Die ausführenden Musikerinnen und Musiker des Gärtnerplatztheaters, dem Landsberger Musikpublikum bestens bekannt, überzeugten auf höchstem Niveau. Die großzügigen Spenden kommen – wie bereits im letzten Jahr - dem Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung zugute.
Die Sommer-Soiréen Nr. 2 und Nr. 3 finden am Sonntag, 18. Juli und Sonntag, 15. August statt; Informationen und Reservierungen auf www.kammermusik-landsberg.de
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