München – Teil 1: Menschenwürde basiert auf der Gleichheit aller Menschen ohne Berücksichtigung von Leistung, Amt und Ansehen. Sie ist ein fundamentales Prinzip moderner Gesellschaften und spielt in nahezu allen Bereichen eine große Rolle: in der Politik, der Medizin, der Ethik, der Pädagogik, der Ökonomie. "Menschenwürde" bedeutet sowohl die Voraussetzung, Rechte zu besitzen, als auch die Verpflichtung, grundlegende Rechte anderer zu achten. Wie hat sich dieser Begriff entwickelt, wo liegen seine Ursprünge? Antworten gibt der Münchner Philosoph Professor Dr. Wilhelm Vossenkuhl. Sendung auf SWR 2 am Freitag, 25.12. 2020 um 8.30 Uhr.
Teil 2: Der Begriff der Menschenwürde ist komplex und oft schwer zu fassen. Bei der Debatte um Sterbehilfe ist von menschenwürdigem Sterben die Rede, die Forschung an embryonalen Stammzellen ist je nach Sichtweise ein Verstoß oder ein Gebot der Menschenwürde. Ein Gericht hat vor kurzem entschieden, dass es menschenunwürdig sei, Gefangene in einer Zelle ohne räumlich abgetrennte Sanitäranlagen unterzubringen. Was bedeutet Menschenwürde in den jeweiligen aktuellen gesellschaftlichen Kontexten? Antworten gibt der Philosoph Professor Wilhelm Vossenkuhl. Sendung auf SWR 2 am Samstag, 26.12.2020 um 8.30 Uhr.
Wilhelm Vossenkuhl, geboren 1945, studierte Philosophie, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft in München. 1972 Promotion zum Dr. phil. an der Universität München;1980 Habilitation. Von 1993 bis 2011 hatte Vossenkuhl den Lehrstuhl für Philosophie 1 an der LMU in München inne. Schwerpunkte: Praktische Philosophie und Handlungstheorie, Grundlagen der Ethik, Philosophie der Sozialwissenschaften, Theorie der Rationalität. Er ist heute emeritiert.
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