Dießen – Wie wäre es bei den italienischen Künstlern des 16. und 17. Jahrhunderts abgegangen, wenn Ihnen im Streit um die Gunst ihrer Auftraggeber unsere heutige Technologie zur Verfügung gestanden hätte? In Zeiten von Virtuel- und Augmented Reality kann man schon mal schmunzeln über deren Streitfrage „Il Paragone". Steht die Malerei über der Bildhauerei, da diese eher Handwerk als schöpferische Erfindung erfordert? Oder ist es umgekehrt, da die Malerei immer nur eine Ansicht bietet und das Werk des Bildhauers „von allen Seiten schön" sein muss?
Der Dießener Maler Martin Gensbaur holt seinen Kollegen und Freund Mauro Corbani aus der Toskana an den Ammersee. Nicht um zu streiten, sondern um zu vergleichen, was „paragonare" im Wortsinn bedeutet. Malerei im Stil der italienischen „Transavanguardia" und „Arte Cifra", die schon Mal Leinwände aufschlitzt, weil „Flachware" langweilig ist, trifft auf ausgewählte Arbeiten des Gastgebers, der im neu eröffneten Kulturzentrum der Gemeinde Dießen, dem ehemaligen Carl-Orff-Museum an der Hofmark 3, am Freitag, 21. April ab 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema der Ausstellung hält. Anschließend kann man im Kunstfenster die ausgestellten Objekte und Bilder selbst in Augenschein nehmen.
Freitag, 21. April, 19.30 Uhr, Vortrag im ehemaligen Carl-Orff-Museum, Hofmark 3, (Eintritt frei). Ausstellung im Kunstfenster (Hofmark, 13), 22. April bis 1. Mai, Showroom, ganztägig, Besuch nach Vereinbarung.
Ehemaliges Carl-Orff-Museum, Hofmark 3 / Kunstfenster, Hofmark 13, 86911 Dießen am Ammersee, Tel. 08807-948088 www.kunstfenster-diessen.de / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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