Dießen – Noch bis Ende des Monats April zeigt die Arbeitsgemeinschaft Dießener Kunst ADK im Pavillon in den Seeanlagen eine Gedächtnisausstellung zu Ehren der vor kurzem verstorbenen Riederauer Künstlerin Marion Bembé (1930 – 2024). Die international bekannte Malerin war Schülerin von Fritz Winter und arbeitete bis ins hohe Alter in der nicht gegenständlichen Tradition des Bauhauses. Stehen ihre Bilder zunächst noch ganz im Schatten ihres Lehrers, entwickelte die Künstlerin in ihren späten Arbeiten einen eigenen, sehr empfindsamen Umgang mit Farbe und Material und einen individuellen Ausdruck.
Es ist für die nachfolgenden Künstlerinnen und Künstler der ADK nicht einfach diesen Bildern etwas zur Seite zu stellen, was dem Ernst und Anspruch der Generation der Bauhaus-Schule standhalten könnte. Zumal heute der Gegenstand in der Malerei zurück ist und, wie Gerhard Richter kürzlich in einem Interview mit Blick auf den Isenheimer Altar anmerkte, heute die Kunst eher für Sensationen sorgt und an ihrem Unterhaltungswert gemessen wird.
Der Dießener Maler Martin Gensbaur (* 1958) versucht es mit dem Bild „Piccolo Mondo". Das Ristorante mit diesem Namen ist auf Pfeilern in das Meer hinein gebaut und wird für die Einwohner der südtoskanischen Kleinstadt Follonica täglich zur Kulisse einer Großen Oper.
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