Schondorf – Die antike Laokoon-Skulptur beeinflusste die europäische Geistesgeschichte stark. Sie ist eine der bedeutendsten Bildhauerarbeiten der römischen Antike und illustriert eine Episode aus Vergils "Aeneis." Der Priester Laokoon warnte vor dem trojanischen Pferd und wurde mit seinen beiden Söhnen von Schlangen getötet. Doch hat sie heute noch Bedeutung? Professor Werner Kroener sagt ja. In einer Installation im Studio Rose konzentriert er sich auf die Gesichter der in der Skulptur dargestellten Personen, interpretiert sie als Ausdruck von Extremsituationen wie Angst, Schmerz, Trance, Rausch und Ekstase. Am Freitag, 10. November eröffnet Kuratorin Dr. Silvia Dobler um 19.30 Uhr die Ausstellung des Künstlers in Schondorf.
In seiner Neuinterpretation zeigt Kroener die verzerrten Körper in einem Triptychon. Andere Bilder präsentieren Gesichter von Menschen in Extremsituationen, in denen sie die Kontrolle über ihre Gesichtszüge verloren haben.
Die Ausstellung reflektiert die Bedeutung der Laokoon-Skulptur und ihre Relevanz im 21. Jahrhundert. Ein reich bebildeter Katalog analysiert die Verbindung zwischen Kroeners Werk und der Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts.
Werner Kroener ist Professor für visuelle Kommunikation. Mit seiner Werkserie "Time Codes" geht er seit 2010 der Wirkung griechischer Skulpturen in der Gegenwart nach. Diese Arbeiten waren in großen Ausstellungen in der Glyptothek München, im Landesmuseum Trier und im Mittelrhein Museum Koblenz zu sehen. Website: www.kroenerkunst.de
When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.
By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://aloys.news/
Kommentare