Landsberg am Lech – Seit dem 6. September zieht die Ausstellung „Das Labyrinth – 100 Jahre Hitlers Festungshaft" auf der Waitzinger Wiese in Landsberg am Lech zahlreiche Besucher an und hat sich als ein innovatives Format der Geschichtsvermittlung etabliert. Aufgrund der großen Nachfrage wird die Ausstellung nun bis zum 10. November 2024 verlängert, wodurch Historisches umfassend erlebbar bleibt.
Auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern erstreckt sich das Labyrinth aus Transparenten, das die politischen Umbrüche zwischen 1919 und 1924 beleuchtet. Zentral sind die Ereignisse rund um den Hitler-Ludendorff-Putsch 1923, die gerichtlichen Auseinandersetzungen und die „luxuriöse" Festungshaft Hitlers in Landsberg. Historikerin Dr. Edith Raim unterstreicht die Relevanz dieser Ausstellung: „Wir füllen eine Lücke zu einer Zeit, die im Kern die Grundlagen für die spätere Diktatur gelegt hat. Die Erosion der Demokratie beginnt nicht erst 1933."
Das Ausstellungskonzept ermöglicht eine multiperspektivische Geschichtsdarstellung, die Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen anspricht. Wolfgang Hauck, einer der Ausstellungsmacher, erklärt: „Geschichte muss Raum haben und multiperspektivisch präsentiert werden. Dieses Format zeigt, dass man in zehn Minuten fünf bis acht Themen prägnant und eindrucksvoll vermitteln kann. " Besonders Schulklassen schätzen diese Herangehensweise und können das Angebot mithilfe der begleitenden BayernHistory-App digital vor- und nachbereiten. Lehrer Wolfgang Dörsam bestätigt die positive Resonanz: „Super! ", „Klasse" oder „genau das interessiert mich" sind häufige Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern. Den gleichen Tenor schlägt auch die Ausbidlungsklasse der Justizvollzugsbeanten an, für die der Weg zu Aussteung etwa hundert Meter beträgt. Auch sie kamen schon mehrmals in die Ausstellung, berichtet Hauck. Auf der Webseite sind die Rückmeldungen veröffentlicht und zeigen, welche Resonanz und Anerkennung dieses Projekt in der breiten Öffentlichkeit und Fachkreisen findet.
Mit der Verlängerung rücken bedeutende historische Daten wie der 8. und 9. November in den Fokus, die auf dem Ausstellungsgelände mit zusätzlichen Veranstaltungen eingebunden werden. Die Ausstellung ist täglich von 7 bis 19 Uhr kostenfrei zugänglich. Für Rückfragen oder weitere Informationen besuchen Sie www. daslabyrinth.org oder kontaktieren Sie das Infotelefon unter +49 152 266 303 03.
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