Starnberg – Die weitgehende Beschränkung sozialer Kontakte ist derzeit unumgänglich. Gerade für ältere Menschen ist das eine besondere Belastung, weil soziale Kontakte wichtig sind, um nicht in Isolation und Einsamkeit zu geraten. Das Koordinierungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement (KoBE) bietet in Kooperation mit der Fachstelle für Senioren am Landratsamt Starnberg deshalb schon seit April 2020 den telefonischen „Besuchsdienst" an. Das Projekt „Das Offene Ohr" vermittelt Telefonfreundschaften zwischen älteren Menschen und Ehrenamtlichen. Interessierte können sich per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 08151 65208-19 melden.
Auch Landrat Stefan Frey beteiligte sich an der Aktion. Seine Gesprächspartnerin, eine Gautinger Bürgerin, begeisterte Frey: „Es war ein wirklich angenehmes Gespräch. Wir haben über alles Mögliche gesprochen, natürlich über die aktuelle Situation und die aktuellen Belastungen infolge der notwendigen Kontaktbeschränkungen. Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Menschen an dem Projekt beteiligen. Gerade in dieser Zeit, in der persönliche Treffen so begrenzt sind, müssen wir alle Möglichkeiten nutzen um in Kontakt zu bleiben und verhindern, dass die Menschen vereinsamen und sich allein gelassen fühlen."
Koordinatorin Simone Berger erzählt: „Es ist wirklich erstaunlich, wie oft schon nach den ersten Telefonaten Anknüpfungspunkte entstehen. Wie beide Gesprächspartner Lust haben, weiter Kontakt zu halten. Es gibt viele positive Rückmeldungen, die Gespräche werden als bereichernd empfunden und machen Spaß."
Derzeit gibt es 25 Telefon-Tandems, es können aber mehr werden. Wer Interesse hat, kann sich von Montag bis Donnerstag von 9 bis 13 Uhr unter 08151 65208-19 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Im telefonischen Vorgespräch werden die organisatorischen Aspekte geklärt.
Melden kann sich, wer angerufen werden möchte. Und melden können sich auch ehrenamtliche Gesprächspartner. Die Vermittlung der Ehrenamtlichen an Menschen, die Anrufe wünschen, erfolgt durch KoBE. Dort wird versucht, die Gesprächspartner passgenau z.B. Alter, Interessen, Wohnort zusammenzubringen. Simone Berger von der KoBE hält regelmäßig Kontakt zu den Gesprächspartnern und ist Ansprechpartner.
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