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Klima-Tipps zur Fastenzeit: Das Auto einfach mal stehen lassen. Eine Gemeinschaftsaktion der Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager im Landkreis Fürstenfeldbruck

Grafik auf Basis der Daten des Nahverkehrsplans Fürstenfeldbruck und Mobilität in Deutschland 2017 (MiD) (Quelle: Stadt Germering) Graphik: Stadt Fürstenfeldbruck

Landkreis Fürstenfeldbruck – Die Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager des Landkreises sowie der Städte und Kommunen Maisach, Germering, Puchheim, Fürstenfeldbruck und Eichenau zeigen wöchentlich in der Fastenzeit praktische Tipps, wie sich der Alltag mit einfachen Tricks klimafreundlicher gestal-ten lässt. Alle Beiträge sind auch auf der Homepage des Klimaschutzmanagements im Landrats-amt unter der Rubrik „Klimaschutz im Alltag" oder durch scannen des QR-Codes zu finden. Diese Woche informiert der Klimaschutzmanager der Stadt Germering.

Wie gelingt nachhaltige Mobilität?

Die gute Nachricht: Wir wissen, wie eine nachhaltige Mobilitätswende gelingt und haben bereits jetzt einen Großteil der nötigen Infrastruktur. Die schlechte Nachricht: Der Mensch ist dabei sehr vergesslich. Wir setzen auf effizientere alternative Antriebe privater PKW, gleichzeitig stehen diese weiterhin antriebsunabhängig über 23 Stunden am Tag rum und blockieren öffentlichen Raum. Wir wissen um die Vorteile des Radverkehrs und dennoch kommen im Landkreis auf 1.000 Einwohne-rinnen und Einwohner über 730 angemeldete Fahrzeuge – der Bayernschnitt liegt bei 613. Wir ärgern uns über die hohen Mietkosten im Ballungsraum, zahlen aber scheinbar bedingungslos ähnlich hohe Beträge für eine Maschine. Die Liste lässt sich natürlich beliebig fortsetzen. Leider ist besonders der ländliche Raum häufig auf einen Motor angewiesen. Wichtig ist, sich selbst über das eigene Mobilitätsverhalten bewusst zu werden. Wie schaffen wir also eine Verkehrswende?

Den letzten Kilometer vermeiden

Der Verkehr, der durch Einkauf und Erledigungen entsteht, verursacht fast ein Drittel des gesam-ten Verkehrs im Landkreis. Dabei handelt es sich meist um vermeidbare Kurzstrecken. Diese Fahr-ten sind nicht nur schädlich für das Fahrzeug, sondern ganz besonders für das Klima: Auf Kurz-strecken verbraucht ein Fahrzeug bis zu 30 Liter Sprit auf 100 Kilometer und stößt bis zu einem Kilogramm CO2 pro Kilometer aus. Es stellt sich natürlich außerdem die Frage, wie sinnvoll es ist, zwei Tonnen Stahl für zehn Kilogramm Besorgungen zu bewegen. Die Lösung ist simpel und so-gar in Pandemiezeiten ein „triftiger Grund": Für die Kurzstrecken Spazierengehen oder Rad fahren und das Auto (und die Sorgen) einfach stehen lassen. 

Die wahren Kosten kennen

Jede Fahrzeughalterin und jeder Fahrzeughalter weiß: Das eigene Fahrzeug ist nicht günstig. Dennoch haben nur die wenigsten den Überblick, was es eigentlich monatlich kostet. Das KLIMA-FAHRTENBUCH zeigt, wie die tatsächlichen Kosten berechnet werden und wie viel CO2 ausge-stoßen wird. Das Klima-Fahrtenbuch finden Sie auf der Startseite der Stadt Germering unter dem Beitrag der Klima-Fasten-Challenge 2021. Außerdem stellen wir die Kostenrechner von VCD und ADAC vor. Ein Vorgeschmack: Ein durchschnittlicher Mittelklassewagen kostet monatlich rund 912 Euro, was bei durchschnittlichem Fahrverhalten ca. 73 Cent pro Kilometer entspricht. Ein neues Trekkingrad liegt bei etwa 20 Euro monatlich und etwa 2 Cent pro Kilometer.

Elektromobilität nutzen

Strom hat gegenüber anderen Energieträgern viele Vorteile: Er lässt sich relativ einfach regenera-tiv und emissionsarm erzeugen und gleichzeitig über weite Strecken transportieren. Der Nachteil ist, dass man ihn kaum effizient speichern kann und große Ladeverluste entstehen. Die Forschung konzentriert sich deswegen auf neue Speichertechniken und Schlagworte wie Power-to-Gas. Wäre folgende Idee nicht ein wissenschaftlicher Durchbruch: (Fast) selbstfahrende Elektrofahrzeuge mit 3.000 PS, die keinen Stromspeicher benötigen und mit vergleichbar überschaubaren Kosten aus-kommen? Ganz ohne versteckte Mehrkosten, Werkstattbesuche und schwankende Spritpreise? Die Idee ist Realität: In ZÜGEN kann man die Zeit effektiver mit Schlafen, Lesen, Aus-dem-Fenster-Schauen oder sogar Arbeiten nutzen, als beim morgengrantigen Schimpfen im Auto.

Auf Nullemissionsantriebe setzen

Aber am fortschrittlichsten ist natürlich der biomassebetriebene Nullemissionsantrieb, der – bei richtiger Pflege – weit über 60 Jahre problemlos und unabhängig von fossilen Energieträgern läuft. Selbst die technischen Eckdaten überzeugen mit platzsparendem Design, einfacher Handhabung und extrem leisem Motorengeräusch. Dieser Antrieb ist so effektiv, dass nach längerer Benutzung sogar eine Verbesserung der eigenen Gesundheit messbar ist. Und das Beste: dieser WADL-Antrieb ist weitgehend kostenlos. 

Bild Nr. 2: Umfrage Autoverzicht (Quelle: Statista: https://de.statista.com/infografik/18606/wann-die-deutschen-auf-ihr-auto-verzichten- wuerden/) (Logo und QR-Code, Quelle LRA FFB, befinden sich ebenfalls im A

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