Alex Steffens: Erster Sieg im ersten Rennen. Von THOMAS ERNSTBERGER

Dießen – Perfekter Saison-Auftakt für den Dießener Rennradfahrer Alexander Steffens (30). Beim Granfondo (UCI-Straßenrennen) „El Diablo" in Ceriale/Ligurien (Italien) holte sich der „Bergelefant" vom Ammersee gleich den ersten Sieg in seiner Altersklasse (und Rang sieben in der Gesamtwertung). Der bayerische Elite-Amateur, der die gesamte Saison als „Wings for Life"-Botschafter ganz in Weiß fahren wird, happy: „Das war ein gelungener Start in die neuer Saison. So darf es weitergehen." Am besten schon am kommenden Wochenende: Da startet er in Mörbisch beim 31. Neusiedlersee Radmarathon (Samstag Zeitfahren, Sonntag Rennen über 125 Kilometer), bei dem er im vergangenen Jahr auf Platz zwei fuhr.
Knapp vier Monate bereitete sich Steffens auf die neue Saison vor – darunter drei Wochen im Trainingslager in Ligurien und Südfrankreich. An seiner Seite: Ein neuer Trainer. Der gebürtige Holländer Johnny Hoogerland (39), der seit 2018 mit seiner Familie seit 2018 in Velden am Wörthersee lebt und in der Radszene als „Stacheldraht-Johnny" bekannt ist (weil er bei der Tour de France von einem Begleitfahrzeug in den Stacheldraht gedrängt wurde), soll dem Dießener helfen, sich seinen großen Traum zu erfüllen: Eine WM-Medaille. „Diese Saison steht ganz im Zeichen der Weltmeisterschaften im August in Schottland. Sie überstrahlen alles", sagt der gebürtige Starnberger, der am Straßenrennen (4. August) und am Zeitfahren (7.) teilnehmen wird. „Ich bin jetzt im besten Rennfahrer-Alter. Ein WM-Titel ist mein Traum und mein großes Ziel, auf das ich die nächsten Wochen und Monate alles ausrichten werde." Vergangenes Jahr hatte ihm Corona einen dicken Strich durch seine WM-Rechnung gemacht.
Um die WM geht's schon am Wochenende am Neusiedler See (Österreich): Mit einem Platz unter den ersten 25 ist Steffens für die Titelkämpfe qualifiziert. „Das sollte kein Problem sein", sagt der Chef des AS-Cycling-Teams selbstbewusst.