Dießen – Die „große Gau-Runde", Teil zwei am Sonntag, 20. Oktober, wartete wieder mit einem Doppelwettkampf am Vormittag auf, damit alle Turnerinnen der C-Jugend im Turngau Amper-Würm ihre Übungen an einem Tag zeigen können. So starteten also am Sonntag früh die erste und die zweite Liga mit je acht Teams in ihren Herbstwettkampf. Mit dabei in der zweiten Liga die Turnerinnen des Ammersee-Sportvereins, die sich im Frühjahr erst von der dritten in die zweite Liga hochgeturnt hatten.
Als Aufsteiger durften sie am Boden beginnen und auf der Tumblingbahn ihre Übungen zeigen. Die Übungen klappten überwiegend ganz gut, dafür hatten auch alle sehr fleißig geübt seit den Ferien. Die Kampfrichterinnen erwarteten aber auch viel und legten wie erwartet strenge Maßstäbe an. Sophia, Leni, Hannah und Lea lieferten die Punkte für das Mannschaftsergebnis von 58,60 Punkten, was dies am Ende wert sein würde war noch kaum absehbar. Weiter ging es am Sprungtisch als zweitem Gerät der Reihenfolge, alle turnten den Überschlag, nur auf unterschiedlich hohen Geräten. Lotta legte recht gut vor, in die Mannschaftswertung kamen aber Sophia, Hannah, Leni und – mit persönlich noch nie erreichter Leistung Elly. Damit war zur Halbzeit die Stimmung im Team sehr gut, weiter ging es am Stufenbarren. Lotta turnte die leichtere Übung am Reck, aber so gut dass sie die viertbeste Wertung der Reck-Turnerinnen in ihrem Wettkampf erreichte. Das gelang Elly und Sophia nicht so gut, daher kamen mit Lea, Leni und Hannah die Stufenbarren-Turnerinnen noch ins Mannschaftsergebnis. Überragend war Hannah mit ihrer „P8", sie erhielt für ihren Vortrag 16,0 Punkte, ein Wert, den keine andere Turnerin der zweiten Liga an diesem Gerät erreichte, und nur eine Handvoll Turnerinnen an anderen Geräten übertraf. Damit war Hannah im Team nicht mehr zu bremsen, auch am ungeliebten Schwebebalken turnte sie sehr gut, nur übertroffen von Lea (die an diesem Gerät die dritthöchste Wertung erhielt), gefolgt von ihrer Schwester Leni und Sophia. ASV-Kampfrichterin Eli bestätigte die guten Leistungen an diesem Gerät, an dem sie zum Einsatz kam: „andere taten sich noch deutlich schwerer, ihr ward schon gut!"
Da die Turnerinnen ihre Wertungen unterm Wettkampf nicht erfuhren, war bis zur Siegerehrung das Rätselraten groß, wie gut sie denn wirklich auftraten. Ergebnisverkündigung in der Siegerliste von hinten, also erst die beiden Absteiger, dann die Teams mit Klassenerhalt – und immer noch kein ASV aufgerufen! Also ein Podestplatz? Ja, und sogar Platz zwei, mit jeweils drei Punkten Abstand eingebettet zwischen den Siegern vom TSV Moorenweis und den Drittplatzierten vom SV Esting. Und Platz zwei bedeutet auch den Aufstieg nächstes Frühjahr in die erste Liga. Das Team hatte fast seine optimale Leistung abgeliefert und die verdiente Belohnung erhalten!
Auch die Ergebnisse in der Einzelwertung waren erfreulich und die Trainer Sonja und Klaus sehr zufrieden: von 42 Turnerinnen platzierten sich Hannah (4.) ihre Schwester Leni (5.) und Lea (9.) unter den Top Ten und auch Sophia und Elly noch in der vorderen Hälfte. Glückwunsch an alle!
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