Landsberg am Lech – „Business in Zeiten von Corona", so der Titel des 1. Digitalen Wirtschaftsdialoges der Stadt Landsberg am Lech in Zusammenarbeit mit dem Verein German Mittelstand. Insgesamt 23 Unternehmen folgten der Einladung der Wirtschaftsförderung der Stadt und dem Landsberger Kontor des German Mittelstand e. V. am vergangenen Donnerstag. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen dabei die wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona auf die Unternehmen vor Ort und die dafür zur Verfügung stehenden Unterstützungsangebote von Seiten der Stadt, des Freistaates Bayern und des Bundes.

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und Herrn Werner Theiner – stellvertretender Vorstand des German Mittelstand e. V. – führte Ingolf F. Brauner als Moderator durch den Abend.

In ihrem einleitenden Statement machte Doris Baumgartl deutlich, dass die Stadt sehr schnell und unkompliziert auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert hat. Dort, wo es möglich war, wurden Gebühren gestundet und Abgaben reduziert. Insgesamt waren dies in Summe rund 1,1 Millionen Euro im Jahr 2020. Auch in Zukunft werde die Stadt daran arbeiten, ihre Spitzenposition innerhalb des Wirtschaftsraumes München weiter auszubauen. So gilt es der immer noch hohen Nachfrage im Bereich der Gewerbeflächen nachzukommen und die Innenstadt als lebendiges Zentrum weiter zu stärken.

Im weiteren Verlauf gab André Köhn einen Überblick über die Aufgaben der Wirtschaftsförderung in Zeiten von Corona. Derzeit erreichen ihn viele Anfragen zu den Unterstützungsangeboten der Stadt, des Freistaates und des Bundes. Auch wenn dies momentan einen Großteil seiner Tätigkeit einnimmt, werde man das derzeitige Online-Schaufenster der Stadt „Landsberg hält zusammen", gemeinsam mit LLOCAL zu einem echten Online-Marktplatz ausbauen.

Am Beispiel des Industrial MakerSpace, der Online-Plattform „LLocal" und des Online-Shops „Waldorfshop" erläuterten drei Landsberger Unternehmer welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf ihre Geschäftsmodelle hat. Während der Vorträge und der anschließenden Diskussionen wurden die Chancen und Risiken der Pandemie unterschiedlich beleuchtet. Ob „shared space", Plattformökonomie oder stationäres Geschäft, darin waren sich die Akteure einig, nur gemeinsam lassen sich die Herausforderungen der aktuellen Zeit bewältigen.

Mit dem Veranstaltungsformat solle einerseits die Kommunikation zwischen Stadt und Unternehmerschaft sowie der Austausch unter den Unternehmen vertieft werden. So bestand am Ende Einigkeit darüber dieses Format gemeinsam fortzuführen und weiter auszubauen. Interessierte Unternehmen können sich gerne an die Wirtschaftsförderung der Stadt Landsberg am Lech wenden. Eine Fortführung des Digitalen Wirtschaftsdialogs ist für den März bereits geplant.