Landsberg am Lech – Am Dienstag, 29. April fand die Bilanzpressekonferenz der VR-Bank Landsberg-Ammersee statt. Obwohl die genauen Inhalte der Veranstaltung nicht öffentlich dokumentiert sind, bieten die nun vorliegenden vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2024 einen umfassenden Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung und strategische Ausrichtung der Bank.
Die VR-Bank Landsberg-Ammersee verzeichnet ein kontinuierliches Wachstum. Das betreute Kundenvolumen hat sich seit 2011 mehr als verdoppelt und beträgt mittlerweile 2,22 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von plus 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Bilanzsumme belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2024 auf 1,108 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen lagen bei 901 Millionen Euro, und die Ausleihungen bei 701 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr wurden Neukredite im Volumen von 118 Millionen Euro an 966 Kunden vergeben.
Diese erfreuliche Entwicklung ging auch mit personellen Veränderungen einher: Im Juni 2024 wurde Albert Rösch in den Vorstand berufen und ergänzt seither das Gremium um Stefan Jörg (Vorsitzender) und Martin Egger. Rösch bringt langjährige Erfahrung aus dem Firmenkundengeschäft mit und ist bereits seit 1985 im Unternehmen tätig.
Ein zentrales Element der Unternehmensstrategie ist das „Fanmacher"-Konzept. Ziel ist es, Kunden nicht nur zufriedenzustellen, sondern zu aktiven Unterstützern der Bank zu machen. Maßnahmen wie das Öffnen der Filialen vor der offiziellen Zeit, persönliche Betreuung und das Anbieten von Getränken während Beratungsgesprächen sollen die Kundenbindung stärken. Seit Einführung dieses Konzepts haben sich sowohl die Bilanzsumme als auch das Kundenvolumen und die Mitgliederzahl nahezu verdoppelt. Aktuell zählt die Bank 34.622 Kunden und 19.239 Mitglieder. Bis zum 31. März 2025 kamen weitere 133 Mitglieder hinzu.
Die VR-Bank legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement. Im Mai 2024 wurde erneut der VR-Nachhaltigkeitspreis verliehen – unter anderem an die Second-Hand-Läden des BRK, das Repair-Café des AWO-Mehrgenerationenhauses und die Familie Stangl aus Eching für ihren nachhaltigen Stallbau.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und gleichzeitig einen Beitrag zur Wohnraumsituation zu leisten, investiert die Bank in Immobilienprojekte. In Schwabhausen entstehen derzeit zwei Gebäude mit insgesamt zwölf Wohnungen sowie ein Einfamilienhaus. Insgesamt besitzt die Bank aktuell 130 Wohn- und Gewerbeimmobilien.
Die fortschreitende Digitalisierung bringt neue Herausforderungen mit sich. So wurden die Geräte für den Kontoauszugsdruck abgekündigt, da diese nicht mehr den Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes genügen. Zudem kam es zu einem Aufbruch eines Geldautomaten im Kauferinger Filmpalast, was zu einer Überprüfung der Bargeldversorgung führte. Die Bank betreibt aktuell vier feste Automatenstandorte sowie einen **mobilen Geldautomaten („ZasterLaster") **, um die Versorgung weiterhin sicherzustellen.
Trotz technischer und regulatorischer Herausforderungen sowie eines volatilen wirtschaftlichen Umfelds zeigt sich die VR-Bank Landsberg-Ammersee als stabil wachsendes und stark regional verankertes Institut. Mit 173 Mitarbeitenden, davon 8 Auszubildende, und 20 Geschäftsstellen bleibt sie ein verlässlicher Partner für die Menschen in der Region. Die Zahlen und Maßnahmen unterstreichen die zukunftsorientierte Ausrichtung des Hauses – wirtschaftlich, gesellschaftlich und strategisch.
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