Berlin/ Landsberg am Lech – Film über das Theaterprojekt "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" stößt in der Hauptstadt auf einhellig positive Reaktionen. Nach einer dreijährigen Pause aufgrund der Corona-Pandemie fand in Berlin das 13. DOKUARTS-Festival statt, das sich auf internationale Filme zur Kunst spezialisiert. Einer der 18 eingeladenen Filme war DAS ARTURO-PROJEKT von Robert Fischer, der die Entstehung und Hintergründe des ungewöhnlichen Theaterprojekts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" zeigt, das 2019 in Landsberg am Lech aufgeführt wurde.
Der Film markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Die Stelzer – Theater auf Stelzen, dem Theater Wasserburg und dem Circus Boldini. Neben Regisseur Robert Fischer und Produzent Wolfgang Hauck waren auch Susan Hecker, Nik Mayr und Constanze Dürmeier aus dem Ensemble des Theaters Wasserburg nach Berlin gereist. Alle waren gespannt, wie ein Film aus der bayerischen Provinz beim internationalen Publikum in Berlin ankommen würde.
Nach der Festivalpremiere am Freitag im Kino in der Kulturbrauerei fand eine ausführliche Diskussion statt, in der viele Aspekte des Films vertieft wurden. Sowohl Fischer als auch Hauck waren beeindruckt von der Begeisterung, mit der der Film auch vom Fachpublikum aufgenommen wurde. Eine Ausstrahlung im Fernsehen wurde mehrfach empfohlen, ebenso wie Schulvorstellungen, Aufführungen an Schauspielschulen und vor allem internationale Präsentationen. Zu letzterem Zweck wird Robert Fischer in Kürze mit der englischen Untertitelung seines Films beginnen.
Eine ganz persönliche Überraschung für Fischer war, dass viele alte Kollegen und Weggefährten, die er zum Teil seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte, zur Filmvorführung erschienen. Für die aus Kanada angereiste Festivalkuratorin Angelika Betzold sprengt DAS ARTURO-PROJEKT ebenso wie das Theaterstück, das er behandelt, Grenzen, und sie plant den Film für internationale Festivals in Tel Aviv und Montreal zu empfehlen. Die anwesenden Zuschauer konnten die Meinung von Tom Tykwer nur bestätigen: "Wie hier mehrere Genres leichtfüßig ineinander fließen, wie dabei ein legendäres Theaterstück in eine völlig neue Form gegossen wird und wie das alles in einem liebevoll eigensinnigen Dokumentarfilm verdichtet wird, das alles kann man beim ARTURO-PROJEKT bewundern."
Nun wird daran gearbeitet, den Film in deutschen Kinos zu zeigen und vermehrt Schulvorstellungen anzubieten, denn DAS ARTURO-PROJEKT ist aktueller denn je und bietet vielfältige Schnittstellen zu Geschichte, Literatur, Politik und künstlerischen Prozessen.
Der Film wird nochmals im Rahmen des Festivals am Samstag, 14. Oktober um 17.30 Uhr im KLICK Kino in Berlin gezeigt. Infos zum Film unter: www.ArturoProjekt.org
ZITATE ZUM FILM IN BERLIN
"Bereits die Theaterproduktion sprengte die üblichen Grenzen, und so ist dieses Filmdokument nicht nur Film, sondern Phänomen und Utopie, und eine Hommage. Und all das mit Verve und Humor. Genau das, was wir heute brauchen, um wach zu bleiben. Grund genug, damit der Film im Montreal-Kunstfilmfestival La Fifa gezeigt werden sollte!"
Angelika Betzold, Co-Kuratorin Dokuarts Festival, Toronto, Kanada
"Wie mehrere Genres hier leichtfüßig ineinander fließen, wie dabei ein legendäres Theaterstück in ganz neue Form gegossen wird und wie das alles in einem liebevoll-eigensinnigen Dokumentarfilm kondensiert wird, all das kann man im ARTURO PROJEKT bestaunen."
Tom Tykwer, Filmregisseur und Produzent, Berlin
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