Kipfenberg – Was in einem Tonstudio in Kipfenberg aufgezeichnet wurde, können jetzt alle per Smartphone anhören: Die Marktgemeinde Kipfenberg macht ihre Lokalgeschichte digital zugänglich und ist als erste Kommune im Landkreis Eichstätt der BayernHistoryApp beigetreten. Am 23. Juni übergab Wolfgang Hauck von dieKunstBauStelle e.V. die Infoflyer persönlich an Bürgermeister Christian Wagner sowie die beteiligten Projektpartner.
Zwölf Beiträge wurden als Audio-Guide aufbereitet und informieren über Orte, Gebäude und historische Zusammenhänge in der Gemeinde. Das barrierefreie Format richtet sich an Touristen, Auswärtige und interessierte Einheimische. "Mit dem Audio-Guide haben unsere Gäste und auch alle Einheimischen die einfache Möglichkeit, unsere Geschichte buchstäblich in der Hand zu halten", sagt Bürgermeister Christian Wagner. Man könne Geschichte dort erleben, wo sie stattfinde.
Die Idee zur digitalen Ortsführung hatte der Gemeindebürger und Ortssprecher Werner Kränzlein, der auch als Gästeführer tätig ist. Seine Überlegung war, die Geschichte Kipfenbergs modern und leicht zugänglich zur Verfügung zu stellen. Im Auftrag der Gemeinde und in Zusammenarbeit mit der Tourist-Information entwickelte er die Beiträge, sprach sie ein und bereitete sie redaktionell mit Bildern auf. Für die wissenschaftliche Qualität sorgten Kreisheimatpfleger Dr. Karl-Heinz Rieder und Ortschronist Dr. Elmar Ettle.
Für Wolfgang Hauck ist Kipfenberg mehr als nur ein weiterer Projektort. In seiner Kindheit verbrachte er die Ferien bei seinen Großeltern und entdeckte die alte Glasfabrik. "Diese Erinnerungen fließen jetzt in die App ein", erzählt er. Was als persönliche Nostalgie begann, wird zur digitalen Geschichtsstunde für alle.
Die App soll künftig weiter ausgebaut werden. Beiträge zu ehemaligen Geschäften, Zeitzeugeninterviews und historische Anekdoten aus der Gemeinde wären mögliche Themen. Auch Jugendliche könnten in künftige Produktionen eingebunden werden. "Damit erweitert die Gemeinde ihr Informationsangebot mit einem modernen, zeitgemäßen und jederzeit verfügbaren Format", betont Hauck.
Die BayernHistoryApp wird bereits vom Bayerischen Rundfunk und dem Verband der Volkshochschulen für das Projekt Hörpfade genutzt. Auch der Bahnpark Augsburg nutzt sie als barrierefreies Museumsmedium. Kipfenberg reiht sich damit in eine wachsende digitale Landkarte der bayerischen Geschichte ein. Die Geschichts-App ist kosten- und werbefrei und kann in allen App-Stores heruntergeladen werden.
Donwload der App: BayernHistory www.bayernhistory.de
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