Foto: Alois Kramer
Greifenberg – Vor vier Jahre geschlossen und heute in neuer Gestalt eröffnet. Das ist die kurze Geschichte des Freibades Greifenberg. "Wir nennen es Sommerbad, obwohl noch in vielen Köpfen die ehemaligen Bezeichnung ,Warmbad' gegenwärtig ist", sagte Patricia Müller bei der Eröffnung. Die Bürgermeisterin des kleinen Ortes im Landkreis Landsberg schenkte dem Chef des Landkreises und Hausherrn, Thomas Eichinger einen Liegestuhl mit der Aufschrift: "Bärig baden in Greifenberg".
Der Landrat war stolz auf das komplett neu gebaute Schwimmbad. Insbesondere, da es so gut wie keine Bäder in Bayern gebe, die landkreiseigen sind. "Außer das Bad in Mammendorf, das dem Landkreis Fürstenfeldbruck gehört". Er betrachtete es, Kreisrat Josef Loy zitierend, als ein Gemeinschaftswerk der "kommunalen Familie". Dabei bedankte er sich besonders bei den Gemeinden für ihre Bereitschaft über die Kreisumlage die Finanzierung des Bades ermöglicht zu haben. Ursprünglich, so Eichinger gegenüber aloys.news, waren sieben Millionen angesetzt, aber Corona und Lieferengpässe hätten die Kosten nach oben, auf elf Millionen getrieben
Das Bad ist kaum wiederzuerkennen. Eine imposante Freitreppe führt den Besucher direkt vom Parkplatz hinauf zu den beiden Gebäudeteilen. Sie gibt den Blick frei für das Hauptbecken mit Drei-Meter-Brett. Rechts davon ist ein Schwimmbecken mit Sonnensegel für die Kleinen. Links die Umkleide und Duschen, rechts ein Kiosk. Auf dem Dach sind Solarzellen angebracht. Massagedüsen, Nackenduschen und Sprudelliegen erhöhen das Badevergnügen.
Die Anlage fügt sich gut in die Hanglage ein. "Keine leichte Arbeit", wie der auf Schwimmbäder spezialisierte Architekt Hans Gollwitzer in seiner Rede bemerkte. Kaum hatte der evangelische Pfarrer Alfred Krauth die letzten Segensworte zur Einweihung gesprochen, gab es – wie im Film – ein mächtiges Donnergrollen. Das hielt aber Matthias Rodach und Axel Wagner nicht ab, als erste in's große Becken zu springen. Bei gerade mal 9 Grad Lufttemperatur. Später probierten dann noch Landrat Eichinger und sein Parteikollege Michael Kießling die große Rutsche im Nichtschwimmerbecken aus.
Landrat Thomas Eichinger nimmt das Geschenk der Gemeinde Greifenberg aus den Händen von Bürgermeisterin Patricia Müller gerne entgegen. Foto: Alois Kramer
2.v.l. Siegfried Luge, 3.v.l. Alexander Herrmann mit Ehefrau Caroline Lauenstein
V.l.: Josef Loy, Michael Kießling, Doris Baumgartl.
Matthias Rodach. Alle Fotos: Alois Kramer
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