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Fantasievoll und nachdenklich sind die Siegerbilder des 51. Jugend-Wettbewerbs der Volks- und Raiffeisenbanken. Preisverleihung im VR-Bank-Stadion. Ausstellung im Altstadtsaal der VR-Bank Landsberg-Ammersee.

Die Preisverleihung fand im VR-Bank-Stadion statt. Foto: VR-Bank Landsberg-Ammersee

Landsberg am Lech – Ganz anders als alle vorangegangenen Veranstaltungen fiel die Preisverleihung des 51. Jugendmalwettbewerbs der VR-Bank Landsberg-Ammersee eG in diesem Jahr aus. Statt im Festsaal des historischen Rathauses mit Ehrengästen zu feiern, traf man sich unter blauem Himmel auf grünem Rasen. Vorstandsvorsitzender Stefan Jörg begrüßte die Sieger und Ihre Familien bei herrlichstem Sommerwetter im VR-Bank-Stadion in der Jahnstraße, das damit einen bestens geeigneten Veranstaltungsort bildete. „Wir haben sogar mit dem Wettergott verhandelt, um die Veranstaltung heute hier durchführen zu können", begrüßte er augenzwinkernd die Gäste. Auf blauen Decken nahmen die Preisträger mit ihren Familien Platz, was dem Ganzen die Atmosphäre eines großen gemütlichen Picknicks verlieh. Gleichzeitig konnten auf diese Weise mühelos die Mindestabstände eingehalten werden.

„Bau dir deine Welt" - wer hätte das in den letzten anderthalb Jahren nicht gerne getan? Insofern sprach das diesjährige Thema des Jugendmalwettbewerbs der Volks- und Raiffeisenbanken wohl vielen Kindern und Jugendlichen aus der Seele. Das zeigen schon die hohen Teilnehmerzahlen. Trotz der coronabedingten Erschwernisse des Schulalltags durch Homeschooling, Wechsel- und Distanzunterricht machten 2426 Schülerinnen und Schüler aus 161 Klassen an 25 Schulen bei der 51. Auflage des größten Jugendwettbewerbs der Welt mit. Seit dem allerersten Wettbewerb dieser Art im Jahr 1969 ist die VR-Bank Landsberg-Ammersee eG bzw. ihre Vorgängerbanken ohne Unterbrechnung hier im Landkreis Landsberg dabei. Die besten Arbeiten von 2021 wurden jetzt auf Landkreisebene von der VR-Bank prämiert.

Die Siegerbilder zeigten auf allen Jahrgangsstufen ein hohes Maß an Talent und Fantasie. „Wie sieht dein Traumhaus aus?", war die Aufgabenstellung für die Jüngsten. Die Antwort der Erst- bis Viertklässler lautete überdurchschnittlich häufig: Traumhaus gleich Baumhaus. Doch es durfte auch ein Pilzhaus, ein Ananashaus, ein Haus im Meer oder am Strand sein – Hauptsache Wohnen in der Natur, in der Nähe von vielen Tieren oder gleich ganz in der Wildnis.

Die Älteren nutzten die Aufgabenstellungen „Wie wollen wir leben?" (Jahrgangsstufen 5 bis 9) und „Kann Architektur die Welt verbessern?" (Jahrgangsstufen 10 bis 13) zu nachdenklichen, ja mahnenden Bildern, in denen es weniger um idealisierte Traumvorstellungen ging als darum, wie die Welt angesichts der aktuellen Herausforderungen – Klimawandel, Kriege, Umweltzerstörung – in eine lebenswerte Zukunft geführt werden kann.

Stefan Jörg bedankte sich nicht nur bei den Lehrerinnen und Lehrern, die seit jeher den Malwettbewerb aktiv unterstützen und die Schülerinnen und Schüler bei den Arbeiten anleiten. „Dieses Mal bedanke ich mich ausdrücklich bei Euren vielen ‚Ersatzlehrern' - Euren Eltern", so Jörg. Durch Wechselunterricht, Distanzunterricht und den teilweisen kompletten Ausfall von Unterricht, konnten die Lehrer den zeichenunterricht zum Teil nicht wie gewohnt abhalten, so dass dann eben die Eltern einspringen mussten. „Und das hat dann doch sehr gut funktioniert", war dann Jörgs Fazit.

Um den Siegerbildern auch die verdiente Öffentlichkeit zu verschaffen, werden sie ab sofort im Altstadtsaal des VR-Bank-Hauses an der Ludwigstraße ausgestellt – zusammen mit den Siegerarbeiten des vergangenen Jahres, in dem coronabedingt keine Preisverleihung und erst recht keine Ausstellung stattfinden durfte. Die Erstplatzierten der jeweiligen Jahrgangsstufen nehmen nun auf der nächsten Stufe des Wettbewerbs am Landesentscheid in München teil. 

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