Zu den Inhalten der Vorträge gehörten substanzbezogene Störungen und Süchte im Kindes-und Jugendalter im Zusammenhang mit Alkohol, Medikamenten, Nikotin und Cannabis. Bei der „legalen Droge" Alkohol erläuterte Greiner, wie Alkohol im jugendlichen Gehirn und Körper wirkt und welche Schäden dieser anrichten kann. Der Vortrag von Beyer zum Thema Medikamente beleuchtete, welche Medikamente von Jugendlichen heute konsumiert werden und welche dramatischen Folgen sogar frei erhältliche Schmerzmittel haben können. Beim Thema Nikotin wurden u.a. die verschiedenen Produkte (Vapes, Snus etc.), die gesundheitlichen Folgen für Kinder und Jugendliche sowie der rechtliche Hintergrund thematisiert. „Gelegenheit macht Konsum: Man kann sehr viele, auch illegale Substanzen ganz einfach im Internet bestellen. Das ist eigentlich ein Wahnsinn", sagte Referentin Sonja Schütz. Beim Thema Cannabis standen etwa die aktuellen Entwicklungen im Fokus: Das deutsche Cannabisgesetz sei kompliziert in der Umsetzung und sorge aufgrund des Um- fangs und der Komplexität nach wie vor für Verunsicherung. „Es ist Fakt, dass ein früher Einstieg in den Konsum eine nachhaltige Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähig- keit zur Folge hat", betonte der Referent.
Der erhobene Zeigefinger war jedoch nicht Sinn und Ziel der Veranstaltung, sondern die Aufklärung, die offene Kommunikation mit Jugendlichen und die Anleitung zur Eigenver- antwortung. „Es geht nicht immer um Abstinenz, sondern vor allem darum, einen verant- wortungsvollen, sozialverträglichen und möglichst risikoarmen Umgang mit Suchtmitteln zu erlernen", sagte Sonja Schütz vom Gesundheitsamt, die drei bis vier Mal im Jahr den Präventionskreis Kindheit und Jugend organisiert – der Große Sucht-Arbeitskreis, bei dem sich einmal pro Jahr alle Fachkräfte treffen, ist das übergeordnete Gremium.
When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.
By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://aloys.news/
Kommentare