Riederau – Die Feuerwehren Riederau und Dießen wurden gestern gegen 21.30 Uhr in den Seeweg-Nord alarmiert. Dort war ein Dachstuhlbrand gemeldet worden. Die alarmierten Kräfte mussten zunächst einmal an der geschlossenen Bahnschranke warten. Die Zufahrt zum Brandobjekt war durch einen Bauzaun versperrt, der gewaltsam geöffnet werden musste. Vor Ort stellte sich heraus, dass es zwei Brandherde gibt – im Dachbereich und im Keller. Atemschutztrupps drangen ins Gebäude vor, unter anderem über die Dießener Drehleiter. Nach dem Ablöschen stellte sich heraus, dass es im Dachstuhl mehrere Glutnester gibt. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten forderten etliche Kräfte, sodass auch die Feuerwehren Utting, Schondorf sowie Dettenschwang und Obermühlhausen mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert wurden.

Auf eine Alarmierung der Feuerwehren St. Georgen und Dettenhofen wurde verzichtet, um eine Gebietsabsicherung in Dießen und den westlichen Ortsteilen sicherzustellen. Einsatzende war gegen 3 Uhr.

Aktuell laufen umfangreiche Pflegearbeiten am Einsatzmaterial der Feuerwehr Dießen. Atemschutzgeräte, Schläuche und andere Einsatzmittel müssen noch gereinigt, gewartet und wieder einsatzbereit gemacht werden.

Es entstand hoher Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt. Die Ermittlungen zur bislang unbekannten Brandursache wurden durch die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck übernommen und dauern an. Derzeit wird nicht davon ausgegangen, dass vorsätzliches Handeln ursächlich für das Feuer war.