Utting – Am Freitag begrüßte der Vorsitzende der Wasserwacht Utting, Markus Leiter, die Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe zur
Jahreshauptversammlung 2023. Er blickt er auf ein sehr erfolgreiches Jahr für die Uttinger Wasserretter zurück. Auf diversen
Veranstaltungen – sei es bei der Christbaumsammlung zumJahresanfang, dem Fischerstechen im Rahmen des 900-jährigen
Ortsjubiläums oder auf dem Uttinger Christkindlmarkt – war dieWasserwacht präsent. Mit 370 Mitgliedern, davon 68 aktiv, könne die
Ortsgruppe ein kleines Wachstum verzeichnen und sei dieWasserwacht Utting hervorragend für die Zukunft aufgestellt. Auch
Uttings Bürgermeister Florian Hoffmann betonte in seinen Grußworten, dass die Wasserwacht in Utting durch ihre Aktivitäten,
sei es durch den Wasserrettungsdienst am See oder Sanitätsdienstebei Veranstaltungen, eine nicht mehr wegzudenkende Institution im
Ort sei. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wieder Feuerwehr funktioniere hervorragend. Abschließend richtete
Hoffmann noch den Blick auf den anstehenden Neubau derWasserwacht-Station im Uttinger Freizeitgelände. Man habe bereits
Gelder für den Neubau in den Haushalt 2023/2024 eingestellt und seiderzeit bei der Angebotseinholung für die Architektenleistung.
Beeindruckt von der Leistung der Ortsgruppe zeigte sich auch der stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Michael
Vivell. „Eine junge und ausgesprochen starke Truppe!" – so der Vertreter des Kreisverbandes.
Frederik Riedel, der Technische Leiter der Ortsgruppe, gab einen Überblick über die 139 Einsätze im Jahr 2022. Obwohl die UttingerEinsatzkräfte vielen Wassersportlern und Badegästen erfolgreichhelfen konnten, wird das Jahr überschattet von tragischenTodesfällen am Ammersee. Eine nicht unerhebliche Belastung für die Wasserretter, die ihren Dienst alle ehrenamtlich leisten. Insgesamterbrachten die Helfer knapp 8.000 Stunden im Rahmen von Wachdiensten am See, Sanitätsdiensten, Arbeitsdiensten undAusbildungen. Umgerechnet auf die 68 Aktiven bedeutet das eine durchschnittliche Leistung von etwa 120 Stunden pro Kopf. „Das entspricht drei Wochen Vollzeit-Arbeit für die Wasserwacht", rechnet Riedel den Zuhörern vor. Neben dem Einsatzdienst kommen diese Zahlen zu großen Teilen aus dem Bereich der Ausbildung. So besuchten im zurückliegenden Jahr viele Mitglieder Kurse und Weiterbildungen, zudem findet eine monatliche Übung für die Aktiven statt. Die Ortsgruppe konnte insgesamt 7 neue Rettungsschwimmer, 11 Sanitäter, 4 Wasserretter, 3 Truppführer, 6 Wachleiter und 3 Signalmänner, 2 Ausbildungsassistenten und eine Ausbilderin Rettungsschwimmen ausbilden.
Kassier Stefan Steinbrückner freut sich – trotz gestiegener Ausgaben für Betriebskosten und Ausrüstung – über ein leichtes Plus im Jahresabschluss. Dennoch sei man dringend auf Spenden und Fördermitglieder angewiesen, so Steinbrückner.
Abschließend ehrte der Vorsitzende Markus Leiter verdiente Mitglieder. Darunter auch Uttings dritten Bürgermeister, Helmut Schiller. Er erhielt die Auszeichnung für 50 Jahre in der Wasserwacht Utting. In einer kurzen Dankesrede berichtete Schiller von seinem Weg in die Wasserwacht und der Erfahrung, wie er beim Wasserwacht-Urgestein Michl Sirch Schwimmen lernte: „Mit einem Strick um den Bauch hat er mich von oben festgehalten. Irgendwann ließ er los, dann musste es von allein funktionieren. Und das hat es, dann konnte ich schwimmen!".
Auf dem Bild v.l.n.r.: Michael Vivell (stv. BRK-Kreisvorsitzender), Philipp Strobl (10 Jahre), Frank Böhm (Kreis-Wasserwacht), Daniel Straub (10 Jahre), Markus Leiter (Vorsitzender), Linh Tran (5 Jahre), Helmut Schiller (50 Jahre).
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