Landsberg am Lech – Knapp zwei Jahre wurde gebaut, über 8.000 Kubikmeter Kieselsteine bewegt und um die 140 Tonnen Beton-Stahl verarbeitet: Heute übergab Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl den Lady-Herkomer-Steg offiziell der Öffentlichkeit. Bei strahlendem Sonnenschein erhielt die Brücke den Segen von Pfarrer Adelheim Bals und Pfarrer Stephan Ranke. „Die neue Ost-West Verbindung Landsbergs ist nicht nur eine architektonische Besonderheit in der Stadt, sie soll vor allem auch die Mobilität in der Stadt verändern", sagte die Oberbürgermeisterin in ihrer Rede. „Sie verbindet Ostufer und Westufer und lädt gleichzeitig zu schönen Ausblicken ein zu neuen Anblicken insbesondere auf das Lechwehr; sie lädt zum Verweilen und als Treffpunkt mit Freunden ein. Ich bin mir sicher, dass die gemütlichen Bänke bald ein weiterer beliebter Platz in Landsberg sein werden. " 

Der Brückenbau wurde in der Bevölkerung durchaus kritisch gesehen - vor allem wegen der entstandenen Kosten von über 9 Millionen Euro. Der Lady-Herkomer-Steg ist demgegenüber ein wichtiger Teil des Radwegekonzeptes und stellt eine sichere und bequeme Ost-West-Verbindung dar. Er entlastet die Karolinenbrücke und entzerrt die derzeit dort konzentrierten Verkehrsströme. Landsberg fahrrad- und fußgängerfreundlicher zu gestalten, ist der gemeinsame Wunsch und das Ziel sowohl des Stadtrates als auch der Bürgerinnen und Bürger. „Diesem Ziel sind wir mit dem Lady-Herkomer-Steg ein großes Stück nähergekommen," sagte Doris Baumgartl. Für all diejenigen, die sich fragen, wieso die Brücke Lady-Herkomer-Steg heißt, was dieser Name mit Landsberg zu tun hat oder auch neugierig ist, was es rund noch in Landsberg zu entdecken gibt, der kann bei der Brücken-Ralley mitmachen, die ab Montag kommender Woche losgeht. 

Es winken attraktive Preise. Mehr Infos dazu sowie die Fragebögen gibt es nach dem Wochenende auf der Webseite der Stadt Landsberg unter www.landsberg.de sowie bei Instagram und Facebook. Noch ein paar Zahlen und Fakten: Der Lady-Herkomer-Steg hat ca. 9 Millionen Euro gekostet. Zuschüsse dazu gab es von der Regierung von Oberbayern in Höhe von 2,9 Millionen Euro sowie von der Firma ehret+klein in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Die Bauzeit Betrug knapp zwei Jahr. Gesamtlänge: 130 m Fläche: 765 m2 Breite: bis zu 6,90 m Gewicht: 325 t Höhe (je nach Wasserstand): Widerlager West: 8,60 m / Widerlager Ost: 5,80 m / Pfeiler: 7,20 m Verbautes Material: Wasserbaustein: 1050 t/ Steinschüttung 420 t/ Kies 8.100 Kubikmeter