Dießen – Kennengelernt haben sich Liselotte und Engelbert beim Tanz in Obermühlhausen, auch das Ja-Wort haben sie sich dort gegeben. Der Hochzeitstag am 30.04.1964, also vor dem Maifeiertag, war vor 60 Jahren schon ein praktischer Termin gewesen. Für die Möstls sollte er insbesondere so liegen, dass auch die Verwandtschaft des Bräutigams aus der Nähe von Mühldorf gut anreisen konnte. Außerdem kam gleich anschließend ein Wochenende, und so konnte man ganze vier Tage feiern, erinnert sich Engelbert Möstl mit einem verschmitzten Lächeln. Es wurde eine schöne Hochzeit mit 120 Gästen. Das Ja-Wort gaben sich Liselotte und Engelbert, wie damals üblich, erst auf der Gemeinde in Obermühl- hausen, danach in der Kirche, und zum Fotografieren ging es vor der Feier noch schnell nach Lands- berg.
In diesen 60 Jahren ist im Leben der Möstls einiges passiert. Beide betrieben gemeinsam eine Land- wirtschaft in Oberbeuern. Auch der Sohn unterstützte die Eltern dabei. Auf dem landwirtschaftlichen Hof musste Engelbert Möstl, ein gelernter Melker, im Laufe seines Lebens mehrere Unfälle auskurieren. Darunter waren vom Stier verursachte Rippenbrüche und ein Sturz aus größerer Höhe. Den ersten Rippenbruch allerdings hatte er sich beim Fußballspielen mit seinem Sohn Norbert zugezogen. „Weil er immer so schnell war" sei das passiert, erzählt dieser beim Besuch von Bürgermeisterin Sandra Perzul. Später musste Engelbert Möstl einen Schlaganfall verkraften und seine Frau sich von einer Hüftoperation erholen. Dabei bewahrten sich beide ihren rastlosen Fleiß und ihre Herzlichkeit. Man sieht den Möstls an, dass sie auch sehr schöne Zeiten hatten auf ihrem wunderbar idyllisch gelegenen Anwesen in Oberbeuern, wo die Familie jetzt, initiiert von der Schwiegertochter, das beliebte Hofcafé Villa Möstl betreibt.
Ganz aktiv mithelfen können die beiden heute aus gesundheitlichen Gründen zwar nicht mehr, doch sich aufs Altenteil zur Ruhe zu setzen, das ist für das Ehepaar auch nichts. Auch heute noch sind sie täglich unterwegs. Einen Lieblingsplatz suchen sie dabei öfter am Tage auf, ein Feldkreuz, das sich weiter draußen in der schönen Landschaft befindet.
Die Möstls leben in drei Generationen unter einem Dach. Neben Sohn Norbert und Schwiegertochter Gertrud ist auch Enkelin Claudia der Familie noch eng verbunden. Berufstätig ist sie in München. Ihr Zuhause in die Stadt zu verlagern käme für sie aber nicht in Frage.
Bürgermeisterin Sandra Perzul überreichte zur Diamantenen Hochzeit neben den persönlichen Glückwünschen eine traditionell getöpferte Schale und überbrachte die besten Wünsche auch von Landrat Thomas Eichinger. Sehr viel gelacht wurde beim Besuch der Bürgermeisterin, und so wünschte Sandra Perzul auch für die noch ausstehende Feier am Wochenende viel Freude und eine schöne Zeit im Kreise der Familie.
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