Dießen – Zu einer weiteren Orgelmatinee im Marienmünster laden die Dießener Münsterkonzerte für Sonntag, 9. Juli um 11.30 Uhr ein. Dieses Mal trägt Dr. Josef Edwin Miltschitzky Stücke weitgehend unbekannter Komponisten vor. Umso reizvoller ist es diese barocke Kompositionen von Johann Speth, Franz Anton Maichelbeck, Pater Rathardus Mayr, Theodor Grünberger und auch Johann Sebastian Bach zu hören, Aber die Moderne scheut der Musiker mit Kompositonen von Margaretha Christina de Jong und Karl Norbert Schmid nicht. Bei Werken von Margaretha Christina de Jong begleitet die Orgel die Sopranistin Susanne Jutz-Mitschiltzky.
Die Arbeiten des Augsburger Domorganisten Speth bilden die Zugehörigkeit von Dießen zur Diözese Augsburg ab; mit der Orgelmesse im galanten Stil von Theodor Grünberger wird ein lebendiges Bild der liturgischen Verwendung der Orgel zur Barockzeit widergespiegelt. Die Suite von Franz A. Maichelbeck ist ein typisches Beispiel für die häufige Verwendung von Tanzsätzen im organistischen Repertoire. Einen unbestreitbaren Höhepunkt des Konzertes bildet die experimentielle Kompositionstechnik des Dießener genius loci Pater Rathardus Mayr, der in dieser Form keine Parallelen in Deutschland kennt. Die Erweiterungen der Orgel von Gerhard Schmid sollen in den gemäßigt modernen Werken von de Jong und K. N. Schmid ihre Entsprechung finden!
Dr. Miltschitzky studierte an der Musikhochschule München Konzertfach Orgel katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik. Ein Zweitstudium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik schloss er im Jahr 2012 an der Universiteit van Amsterdam mit der Dissertation bei Rokus de Groot und Ton Koopman ab. Der gebürtige Allgäuer war von 1983 bis 2023 Kirchenmusiker an der Basilika in Ottobeuren. Seine rege internationale Konzerttätigkeit führte ihn nach Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Katalonien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweiz, Spanien, Ungarn, Tschechien und Weißrußland. Seine Partnerin Susanne Jutz-Miltschitzky ist neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin bevorzugt in Italien, Frankreich und Luxembourg tätig sowie als Pianistin des E. T. A. Hoffmann-Klaviertrios, des Salonorchesters "Die Rosenkavaliere" und Begleiterin des Münchener Frauenchores. Als Sopranistin singt sie Werke des Frühbarock bis zur Moderne, darunter das kirchenmusikalische Repertoire an Messen, Vespern, Stabat Mater und spezialisiert sich insbesondere auf die Interpretation unbekannter Neueditionen aus Klosterarchiven. Karten gibt es an der Tageskasse sowie online unter www.muensterkonzerte-diessen.de
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