Starnberg – Der Schlossgarten Starnberg ist wieder mal von der Bildhauerin Renate Hofer aufs Schönste verwandelt worden. Bereits 2015 zeigte sie dort in einer Einzelausstellung ihre Skulpturen, jetzt können 13 neue Skulpturen und zusätzlich ihre Stuhl-Installationen besichtigt werden. „Alles scheint Natur, so glücklich ist die Kunst versteckt" (Christian Cay Lorenz Hirschfeld) und der Schlossgarten hat sich zur Galerie und auch zum Fröhlichen verändert. Hofer zeigt, wie Leichtigkeit in unser Leben gebracht werden kann und kaum mehr beachtete Gegenstände wie Gartenmöbel und Bretter sich mit Phantasie und Farbe auch verändern. Unter Hofers Hände Arbeit sind Stuhl-und Bank-Persönlichkeiten entstanden, die zum beschaulichen Sitzen und auch zum Nachmachen einladen, Glücksmomente garantiert.

Aus einem Jahrtausenden alten Steinbrocken eine Skulptur zu erstellen, ist sicher aufwendiger und anstrengender. Für Renate Hofer sind es Momente des Glücks, wenn sich aus dem rohen Stein nach ihrer Skizze und Vorstellung eine Persönlichkeit entwickelt. Sie bearbeitet Alabaster, den sie in der Toskana im Feld findet, Elbsandsteine aus Cotta, wie er für den Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden verwendet wurde, Serpentine aus Simbabwe, Kobalt mit einer weinroten und türkisfarbenen Musterung für eine beeindruckende Skulptur mit Treppenstufen, sowie Leopard und Opal.

Veränderungen führen auch durch das Leben von Renate Hofer. Nach ihrer Karriere als Szenebildnerin für Film- und Fernsehproduktionen widmet sie sich ganz der Bildhauerei und hat Kenntnisse und Fähigkeiten bei Künstlern auf Mallorca und in Berlin erlernt und vertieft.

Die Ausstellung kann bis zum 9. Juli täglich von 8 bis 18 Uhr besucht werden. Es gelten die aktuellen Hygieneregelungen.