Landsberg am Lech – Ein Kofferraum voller Weißtannensetzlinge, ein Förster, der drei Urkunden in den Händen hält und viele leuchtende Kinderaugen, die gespannt auf die Ergebnisse eines ganz besonderen Wettbewerbs warten: Die Rede ist von den Walderlebnistagen, die auch in diesem Jahr wieder vom Forstamtsleiter der Stadt Landsberg, Michael Siller, mit seinem Team in liebevoller und zeitaufwendiger Art und Weise initiiert und durchgeführt wurden. Mit Feuereifer dabei waren wieder die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen aller Landsberger Grundschulen. Die Aufgaben, die ihnen gestellt wurden, waren dabei gar nicht so einfach: Welche Klasse baut am schnellsten eine Blockhütte? Welche Gegenstände gehören in den Wald und welche nicht? Wer war am geschicktesten beim Sägen? Wer schaffte es am schnellsten, Baumpuzzleteile richtig zusammenzufügen? Solche und noch viel mehr Aufgaben mussten die Kinder innerhalb einer bestimmten Zeit erledigen und hinterher auch noch spannende und interessante Fragen zu Wald und Tieren beantworten. Gefragt waren dabei Kraft und Geschicklichkeit, Kombinationsfähigkeit und Teamgeist.
In der Schulwertung hat die 3c in der GS Katharinenvorstadt von Sabine Böhm-Sturm mit 294 Punkten den 3. Platz belegt. Die Klasse 3d der Spitalplatz-Grundschule von Jannette Harz folgte mit 309 Punkten und die Klasse 3a der Grundschule in Erpfting von Kristine Korten konnte sich mit 312 Punkten den 1. Platz sichern.
Alle Kinder aus den drei Siegerklassen sowie deren Lehrerinnen erhielten von Michael Siller ein Weißtannen-Pflänzchen als Anerkennung für ihre tolle Leistung. Eigentlich überreiche er jedes Jahr den Baum des Jahres. Nachdem das 2021 allerdings die Stechpalme ist und diese wie der Name schon erahnen lässt, sehr stachelig ist, überreiche er lieber eine Weißtanne. Noch dazu sei die Weißtanne ein Baum, der sehr gut mit dem sich wandelnden Klima zurechtkomme. „Die Weißtanne hält die Trockenheit gut aus, anders als die Fichten, die durch die trockenen Sommer der vergangenen Jahre sehr gelitten haben. Unser Wald wird sich in den kommenden Jahren sicherlich verändern. Die Weißtanne hat gute Chancen, sich zu behaupten," sagte Siller. Auch wenn die Weißtanne in freier Natur und unter optimalen Bedingungen bis zu 60 Meter hoch werden kann, schätzte Michael Siller das Wachstum in Töpfen oder in Gärten als erheblich geringer ein. Bis man die kleinen Setzlinge als Christbaum nutzen kann, dürften noch einige Jahre ins Land ziehen.
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