"Stadt, Land, Ort": Diskussion über aktuelle Trends bei Arbeit, Wohnen und Mobilität am 24. Juni in Billerberg

Billerberg/Inning – Viele Münchnerinnen und Münchner sehen das Phänomen Homeoffice als Anlass, den hohen Mietpreisen und der Hektik der Stadt zu entkommen und spielen mit dem Gedanken in grünere und günstigere Umlandsgemeinden zu ziehen. Menschen, die bereits in der Region leben, genießen den verminderten Pendelstress und entdecken ihre Heimat neu, in dem sie tagsüber Läden und Gastronomie besuchen.

Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie – die drei großen D's prägen die Transformation unserer Städte und Gemeinden. Corona wirkt als Beschleuniger dieser Entwicklung und fordert schnelles Handeln von den Verantwortlichen, wenn die Chancen genutzt werden sollen. Mit einem Barcamp möchte das Stadtmagazin MUCBOOK interessierten Akteueren die Möglichkeiten bieten, sich auszutauschen, einen umfassenden Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse, neue Trends und bereits vollzogene Maßnahmen in der Metropolregion München zu verschaffen.

Am Freitag, den 24. Juni 2022 lädt das Stadtmagazin MUCBOOK in der Zwischennutzung PONYHOF DER PIONIERE im Gewerbegebiet Billerberg in Inning unter dem Motto „Stadt, Land, Ort" zu einem offenen Austausch ein über aktuelle Trends bei Arbeit, Wohnen und Mobilität und über Ideen für ein gelingendes Zusammenspiel von Stadt und Land in der (post)pandemischen Zeit.

In Vorträgen und Diskussionen widmet sich das Barcamp aus verschiedenen Perspektiven unter anderem Fragen:
- Wie wollen die Menschen wohnen, wenn Sie im Homeoffice arbeiten?
- Wie wollen die Menschen in Zukunft einkaufen?
- Wie entwickelt sich die Mobilität?
- Wie sichern wir die Vielfalt in den Ortszentren?
- Wie kann Kultur die Identität stärken?

Aus dem Programm

IBA als Chance: Wolfgang Wittmann, Geschäftsführer des Vereins Metropolregion München, wird das Konzept der Internationalen Bauaussellung (IBA) mit dem Titel „Räume der Mobilität" vorstellen. Ziel der IBA ist es, die Mobilitätswende möglichst smart anzupacken und herauszufinden, was bereits gut läuft und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Heimat so formen, dass sie lebenswert bleibt und gleichzeitig der Verantwortung einer nachhaltigen Entwicklung gerecht wird – das gelingt, wenn kreative Köpfe zusammenarbeiten. Mit der IBA hat die Metropolregion München ab 2022 für zehn Jahren die Chance, sich genau dieser Challenge zu stellen.

Gewerbegebiet der Zukunft: Hier bietet Euroboden Geschäftsführer Stefan Höglmaier ein mögliches Vorbild, wenn der das Konzept vom Billerberg – Your Platform by the Lake vorstellt. Ein Bauprojekt, das die Arbeitswelt im ländlichen Raum mit einer Baugemeinschaft neu denkt und in den Arbeitsalltag auch Sport- und Gastroangebote integriert.

Kultur statt Leerstand: Wie Lost-Places zu identitätsstiftenden Orten werden können, zeigt Professor Nicolas Kretschmann von der Hochschule München, der die Potenziale der ehemaligen Grafischen Kunstanstalt in Dießen mit seinen Architektur-Studierenden untersucht und neue Konzepte für ein offenes, integratives Kulturzentrum entwickelt hat.

Herausforderungen: Christoph Winkelkötter, Vorstand der gwt Starnberg, wird einen Überblick über die aktuelle Situation in der Region des Fünfseenlandes geben und dabei unter anderem das noch immer zu hohe Pendleraufkommen diskutieren.

Best Practice: Die Initiative Silicon Vilstal zeigt am Beispiel einer niederbayerischen Region, wie offene gesellschaftliche Innovation funktionieren kann und digitale Chancen ländlicher Regionen genutzt werden können. Gründer Helmut Ramsauer gibt Einblicke in den Prozess von der Idee bis zum ersten deutschen Partner des New European Bauhaus Programms der EU-Kommission.

Barcamp auf dem Ponyhof der Pioniere – der richtige Ort, um neu zu denken

Um dem außergewöhnlichen Ambiente einer Zwischennutzung auf einem ehemaligen Reiterhof gerecht zu werden, wählen wir die Veranstaltungsform einer "Un-Konferenz" – auch Barcamp genannt. Statt langer monologe Einzelner steht kreativer Austausch auf dem Programm, der zum Mitwirken einlädt und Raum für Vernetzung bietet. Neben dem gesetzten Programm gibt es Raum für die Besucher*innen. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin kann zu Beginn des Kongresses sein oder ihr eigenes Thema vorschlagen oder es bereits im Vorfeld per Mal an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.

Neben den spannenden Impulsen und inspirierenden Menschen stehen gute Speisen, kühle Drinks und Musik auf der Agenda.

Das Barcamp richtet sich gleichermaßen an Privatpersonen, die sich über die Entwicklung Ihrer Heimat Gedanken machen wie an Fachleute aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft.