Washington D.C./USA – Mehr als 250.000 schwarze und weiße US-Amerikaner nahmen an diesem Tag in Washington an einem Anti-Rassismus-Protestmarsch teil. Sie protestierten gegen die Rassentrennung und forderten eine fortschrittliche Bürgerrechtsgesetzgebung. Der Höhepunkt der Aktion war die Rede des Bürgerrechtlers und Baptistenpfarrers Dr. Martin Luther King Jr., der sich bereits 1956 für die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt hat. Vor den friedlichen Demonstranten auf der Mall in Washington vor dem Lincoln Memorial formulierte er die Wünsche und Forderung in seiner berühmten, in die Geschichte eingegangenen Rede unter dem Titel „I have a dream", u.a. den herrschenden Rassismus zu beenden und allen US-Amerikanern, gleich welcher Hautfarbe, Gleichberechtigung bei den Wahlen, der Benutzung öffentlicher Einrichtungen, der Arbeitsvermittlung und in der Schule zu gewähren.
Im Juli 1964 verabschiedete der US-amerikanische Kongress das Gesetz zur Aufhebung der Rassentrennung (Civil Rights Act von 1964), das die Rassentrennung de iure aufhob. Am 11. Dezember 1964 erhielt King, der übrigens im September 1964 Ost- und West-Berlin besucht hat und dort vor mehreren zehntausend Menschen predigte, den Friedensnobelpreis.
Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King, der in vielen Demonstrationen die praktische Umsetzung des Gesetztes forderte, von dem mehrfach vorbestraften Rassisten James Earl Ray erschossen.
Seine Rede „I have a dream" jährt sich heute zum 58. Mal. Seine Forderungen gegen den Rassismus und für die Gleichberechtigung aller Menschen, sind immer noch aktuell, nicht nur in den USA.
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