Landkreis Landsberg am Lech – Zurückhaltend optimistisch sieht Landrat Thomas Eichinger die Corona-Situation im Landkreis Landsberg am Lech. Das war der Grundtenor bei einer Online-Pressekonferenz des Landrats am Dienstag. Das Robert-Koch-Institut vermeldet für den Landkreis 59,8 Punkte bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Damit liegt er im bundesweiten Ranking unter den 20 am wenigsten betroffenen Gebieten. Rund 1900 Menschen wurden geimpft seit Beginn am 27. Dezember, erklärte Eichinger. 84 hätten schon die Zweitimpfung bekommen. Vor allem lag der Schwerpunkt auf Senioren- und Pflegeheimen, zu denen man auch mit Impfmobilen unterwegs gewesen sei. Deren Bewohner machen einen Anteil von 75 bis 80 Prozent der Geimpften aus, rund 20 Prozent der Impfungen entfielen auf die Mitarbeiter in den Heimen. Landrat Eichinger betonte, dass die Polizei mitlerweile verstärkt auf die Einhaltung der Corona-Beschränkungen achtet. Im Bereich der Polizeiinspektion Dießen und Landsberg kontrollieren die Beamten die Einhaltung der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen. 70 Bußgeldverfahren seien eingeleitet worden. Es habe einige Familienfeiern im südlichen Landkreis gegeben, die gegen die Auflagen verstoßen hätten. Im Landratsamt sind rund 60 Personen mit der Nachverfolgung der Infektionsketten beschäftigt. „Sie leisten gute Arbeit", so Eichinger. 150 Mitarbeiter des Landratsamtes sind im Home-Office. „Aber das ist nicht bei allen Abteilungen möglich. Denn es gibt Bereiche wie die Zulassungsstelle, da geht das nicht". Allerdings würden wir, erklärt er, in der Krise aufgrund der Mutationen des Virus' wieder in eine Krise geraten. Sozusagen eine Krise in der Krise. Es sei ein Wettlauf gegen die Zeit.