Von Alois Kramer auf Freitag, 23. April 2021
Kategorie: Aktuelles

Das neue "Kunstfenster" ist erschienen. Thema: "Quarantäne". Mit Bildern von Martin Gensbaur und Beiträgen von Thomas Raff, Sebastian Goy und Alois Kramer

Um das Besondere der Bilder und Texte der siebten Ausgabe der Schriftenreihe "Das Kunstfenster" zu verstehen, muss man den Zeitraum genauer betrachten, in dem die Bilder gemalt, die Texte geschrieben wurden. Nichts blieb 2020 so, wie gewohnt. Das alles ist überlagert vom Thema "Quarantäne".

Viele Vorhaben, manche Perspektive haben sich, allein schon wegen der eingeschränkten Bewegungsfreiheit, verändert. Vierzig Bilder spiegeln ein außergewöhnliches Jahr. Sie werden in diesem Heft in chronologischer Folge zusammen mit den jeweiligen Tagesdaten ihrer Entstehung abgebildet. Konkrete Hinweise auf die Pandemie sucht man in den Bildern vergeblich. Es gibt keinen „running gag", keine versteckten Narrative, auch wenn abgestellte Anhänger, in Plastikplanen gehüllte Segelschiffe oder leergefegte Baustellen in Gewerbegebieten sowie die Abwesenheit des Menschen als inhaltliche Anspielungen auf die Ausgangsbeschränkungen verstanden werden können.

Und doch spiegelt sich in ihnen ein Jahr im Ausnahmezustand der gesellschaftlichen „Quarantäne". So lautet auch der Beitrag des Journalisten und Philosophen Alois Kramer, der dieses Phänomen historisch beschreibt. Der Kunsthistoriker Thomas Raff setzt sich in seinem Text mit der Zahl 40, „Quaranta" auseinander und der Schriftsteller Sebastian Goy nimmt den Untertitel der Serie zum Anlass einen „nicht ganz flüchtigen" Text zu verfassen. Eine ungewöhnliche Kombination von Texten und Bildern, ungewohnt wie das ganze Jahr 2020. 

Ab sofort im Buchhandel bei CoLibri in Dießen. Informationen unter

https://gensbaur.jimdofree.com/edition-kunstfenster/

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