Tutzing (Landkreis Starnberg) – Mit der 6. Sinfonie von Antonín Dvorák und der 4. Sinfonie von Johannes Brahms werden die diesjährigen Tutzinger Brahmstage an diesem Sonntag, 30. Oktober beendet. Nach den bislang großen Erfolgen des Festivals spielen die renommierten Münchner Symphoniker unter Leitung der international viel beachteten Dirigentin Alondra de la Parra auch das Abschlusskonzert in der Tutzinger Pfarrkirche St. Joseph. Infos und Tickets gibt es unter www.tutzinger-brahmstage.de oder telefonisch unter 08151 559721. Achtung: Wie auch die Sinfonie-Konzerte Nr. 2 und 3 wird das letzte Tutzinger Konzert von der Deutschen Welle aufgezeichnet. Klassikfans, die es nicht nach Tutzing schaffen, können es im live-stream verfolgen: https://www.youtube.com/dwclassicalmusic.
Dvoráks 6. Sinfonie entstand 1880 und wurde 1881 als erste seiner Sinfonien gedruckt, so dass sie zunächst als seine 1. Sinfonie bezeichnet wurde. Stilistisch gilt sie als die „böhmischste" von Dvoráks Sinfonien. Sie schließt aber gleichzeitig eine böhmische Periode ab und ist Ausgangspunkt für seinen wachsenden internationalen Ruhm als Sinfoniker. Die Sinfonie Nr. 6 ist dem bekannten Dirigenten Hans Richter gewidmet, wurde aber nicht von ihm und dessen Wiener Philharmonikern uraufgeführt, sondern noch vor der Drucklegung von Adolf Čzech in Prag. Etwa ein Jahr später folgten Aufführungen in London und zahlreichen deutschen Städten sowie in Wien.
"Ich fürchte nämlich, sie schmeckt nach dem hiesigen Klima – die Kirschen hier werden nicht süß." So charakterisierte Brahms seine 4. Sinfonie in einem Brief an Hans von Bülow vom September 1885. Die 4. Sinfonie entstand in den beiden Sommeraufenthalten 1884 und 1885 in Mürzzuschlag in der Steiermark, wo er die gebirgige Landschaft und die kühle Bergluft genoss. Man hat der 4. Sinfonie wegen Brahms` eigenem Hinweis auf das „hiesige Klima" einen rauen und herben Charakter attestiert. Die Tonart e-Moll, die den ersten und letzten Satz bis zum Schluss prägen, und der strenge Aufbau des Finales tragen zu dieser Einschätzung sicher bei.
Video-Reihe der Deutschen Welle
Die Konzerte des Zyklus' werden von der Deutschen Welle mit acht Videos (zu jeder Symphonie eins) und einem Livestream auf Youtube DW Classical Music https://www.youtube.com/dwclassicalmusic begleitet. Den Tutzinger Brahmstagen ist ein weiteres Video gewidmet. Das Vorhaben entstand aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Welle und Alondra de la Parra, die dort die Video-Reihe „Musica Maestra" präsentiert.
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