Fürstenfeldbruck – Das Bürgerservice-Zentrum (BSZ) im Landratsamt Fürstenfeldbruck besteht am 1. Februar 2022 seit 20 Jahren. Ursprünglich aus der Verwaltungsreform entstanden, entwickelte sich das BSZ schnell zu einer echten Erfolgsgeschichte. Für Landrat Thomas Karmasin war und ist ein unkomplizierter, leichter Zugang zu Informationen und Leistungen des Landratsamts ein sehr wichtiges Anliegen. Mit der Idee des Bürgerservice-Zentrums konnte das auf vorbildliche Weise umgesetzt werden.
Landrat Thomas Karmasin: „Wir waren mit der Idee damals Vorreiter. Ich freue mich, dass der „Ritt" erfolgreich war und ist, und auch, dass viele andere Behörden sich dafür interessieren." Man bekommt im BSZ nicht nur Auskunft, an wen man sich wenden kann, sondern kann dort selbst viele Anliegen erledigen. Die massive Treppenanlage, die noch Ende der 90er-Jahre den Eingang des Landratsamtsgebäudes markierte, stellte eine Hürde dar und erinnerte an Aufgänge zu herrschaftlichen Anwesen. Ein Eindruck, der in Widerspruch stand zum angestrebten Wandel zu einer offenen, serviceorientierten Behörde. Eine einladende, barrierefreie Lösung musste her. Außerdem bestand weiterer Raumbedarf im Landratsamt. Die Pläne für die Lösung im Form des sogenannten „Service-Eis", wie der Erweiterungsbau häufig scherzhaft genannt wird, stammten vom Architekturbüro Gerum und Haake. Das Gebäude zeichnet sich unter anderem durch den durch seine Form bedingten großen Wiedererkennungswert aus, auch wenn es eher ein Kreis als ein „Ei" ist. Das „Bürgerservice-Zentrum" war schon während seines Entstehungsprozesses etwas Besonderes und zog auch hohen Besuch aus München an. Während der Rohbauphase kam der damalige amtierende Ministerpräsident Edmund Stoiber zu Besuch.
Beim Festakt zur Einweihung war auch der bayerische Innenminister Günther Beckstein unter den Gästen. Das zunächst von Vielen kritisch beäugte Konzept einer freundlichen Empfangssituation in Kombination mit einem breit gefächerten Dienstleistungsangebot - welches aufgrund der Vielfältigkeit durchaus an einen Tante-Emma-Laden erinnert - entwickelte sich schnell dauerhaft zur ersten Anlaufstelle für Hilfe suchende Bürgerinnen und Bürger. Vom Pflichtumtausch alter Führerscheindokumente über die schnelle Kfz-Abmeldung bis hin zur telefonischen Beratung in Corona-Angelegenheiten bietet das BSZ bei guten Öffnungszeiten eine Vielzahl an Service-Leistungen. Als erste Anlaufstelle ist das BSZ im Landratsamt Fürstenfeldbruck nicht mehr weg zu denken. Die in Fürstenfeldbruck erschaffene Form eines Bürgerservice-Zentrums (BSZ) auf Landkreisebene war lange Zeit nahezu einzigartig.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts betraten mit der Einrichtung des BSZ in weiten Teilen Neuland bei der Organisation von Verwaltungsab- Pressemitteilung Nr. 7 Seite 2 läufen. Es gab damals so gut wie keine Vorbilder, an denen man sich hätte orientieren können. Es war im Laufe der Jahre regelmäßig Anlaufpunkt zahlreicher interessierter Fachbesucher anderer Behörden, die sich ausführlich über das Konzept des Fürstenfeldbrucker BSZ informierten. Welche Dienstleistungen sich für das BSZ eignen und angeboten werden können, erarbeitete und erarbeitet das BSZ-Team gemeinsam mit den Fachstellen im Haus Geeignet sind in erster Linie in großer Stückzahl anfallende Aufgaben, die direkten Kundenkontakt, jedoch keine Aktenhaltung oder Nacharbeit erfordern. Dabei handelt es sich um einen ständigen Entwicklungsprozess, der von Beginn an mit einer andauernden kritischen Selbsthinterfragung verbunden ist. So reifte im Zuge dessen auch die Erkenntnis, dass manche Aufgaben doch besser von den Fachreferaten erledigt werden sollten, die daher an diese zur eigenen Bearbeitung zurückgegeben wurden. Flexibilität prägt insofern seit jeher den Arbeitsalltag des BSZ-Teams.
Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger lagen und liegen dem Team stets sehr am Herzen – auch wenn die Vogelgrippe sowie aktuell die Corona-Pandemie mit all ihren Ängsten und Wirren durchaus zeitweise einem Belastungstest gleichkamen. Das Team des BSZ bedankt sich ganz herzlich bei allen Kundinnen und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und für das Verständnis, wenn sich ein Anliegen einmal leider nicht zur vollsten Zufriedenheit lösen ließ.
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