Die Mobilen Retter, eine Smartphone-basierte Ersthelfer-Initiative, setzen beim Faktor Zeit an, um Menschenleben zu retten, so Dennis Brüntje. Mit einem innovativen Ansatz und einem Netzwerk engagierter Ersthelferinnen und Ersthelfer haben sie es sich zum Ziel gesetzt, die Überlebensrate bei lebensbedrohlichen Notfällen signifikant zu verbessern. Die traurige Realität ist, dass jährlich mehr als 70.000 Menschen in Deutschland außerhalb eines Krankenhauses einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden. Nur ein geringer Prozentsatz überlebt, da oft die Rettungsdienste zu spät eintreffen, um lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Angesichts dieser Herausforderung wurden die Mobile-Retter-Initiative ins Leben gerufen, um schnelle Hilfe zu ermöglichen und die Rettungskette zu stärken.
Das Konzept ist einfach, aber effektiv: Über eine Smartphone-App werden medizinisch qualifizierte Ersthelfer in der Nähe eines Notfalls geortet. Im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands werden sie parallel zum Rettungsdienst automatisch alarmiert. Durch ihre örtliche Nähe können Mobile Retter oft schneller am Einsatzort sein als der Rettungsdienst und lebensrettende Maßnahmen einleiten, während sie auf die professionelle Hilfe warten.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Mobile Retter Initiative ist das ehrenamtliche Engagement der Teilnehmerinnen. Rund 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung verfügen über die notwendige Qualifikation als Ersthelfer. Die Gruppe umfasst Rettungsdienstler, Ärztinnen und Ärzte, Feuerwehrleute und viele andere, die sich dem Ziel verschrieben haben, Leben zu retten. Im Landkreis Landsberg sind bereits etwa 200 Mobile Retter qualifiziert, etwa 80 noch in der Qualifikationsphase. Es ist wichtig zu betonen, dass die Mobile Retter Initiative keine bestehenden Rettungsdienste ersetzt, sondern sie lediglich ergänzt. Das Projekt arbeitet Hand in Hand mit den etablierten Strukturen des Rettungsdienstes und trägt dazu bei, die Effizienz und Wirksamkeit der medizinischen Versorgung in Notfällen zu erhöhen.
Der gemeinnützige Mobile Retter e.V. setzt sich seit 2014 für die Verbreitung und Implementierung von Smartphone-basierten Ersthelfer-Systemen in Deutschland ein.
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