Ammersee West – Es ist die Zeit der meistens verschneiten und kalten Tage, wenn junge Burschen ausrücken, um als Heilige Drei Könige Spendengelder einzusammeln. In mehrere Dreiertrupps eingeteilt, gehen sie von Haus zu Haus im Ort. Sie klingeln an Haustüren, gerne wird ihnen geöffnet. Dann kommt ein kurzes Liedchen während einer der Könige sein Weihrauchfass schwenkt. Meistens bekommen sie eine Geldspende, mal eine große, mal eine kleine. Vielleicht noch ein bisschen Schokolade dazu, Plätzchen oder Lebkuchen. Mit weißer Kreide schreiben sie auf die Haustüre: "20-C-M-B-21". Die Schrift hält häufig bis zum nächsten Jahr. Im Volksmund bedeuten die Buchstaben "Caspar, Melchior und Balthasar" samt Jahreszahl. Die klugen Leute, die mal Latein in der Schule hatten, wissen natürlich, dass die Buchstabenkombination eine komplett andere Bedeutung hat: "Christus mansionem benedicat". Das heißt: "Christus möge dieses Haus segnen". Heuer ist alles anders als in den vielen Jahrzehnten vorher. Es gibt keine Spendensammlung, keine Buben, die durch verschneite Ortsteile stapfen und den Stern voraustragen. Dafür bekommt mancher auf sein Whatsapp-Konto einen digitalen Dreikönigsgruß. Auch nett. Aber nicht zu vergleichen mit der realen Präsenz der verkleideten Jungen. Der Künstler Helmuth Hager hat das Bild oben aloys.news zur Verfügung gestellt. Eine reizvolle Idee, die der kreative Mann aus Raisting da in eine Graphik umgesetzt hat.
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