Berlin – Heute vor 77 Jahren versuchte eine Gruppe von Offizieren um Claus Schenk Graf von Stauffenberg Hitler zu beseitigen und damit die Diktatur des Nationalsozialismus und letztlich den Zweiten Weltkrieg zu beenden, in dem sich spätestens seit der Schlacht um Stalingrad eine Niederlage des Deutschen Reiches abzeichnete. Im Falle innerer Unruhen sollte nach dem Attentat die Wehrmacht in der Aktion Walküre die Ordnung wieder herstellen und die staatliche Macht übernehmen.
Stauffenberg, der Zugang zum „Führerhauptquartier" hatte, wollte am 20. Juli bei einer Besprechung das Attentat durchführen, doch konnte er nur eine von zwei Bomben scharf machen und verließ die Lagebesprechung vorzeitig mit dem Flugzeug nach Berlin. Dort war den Hitler ergebenen Kräften schnell bekannt, dass es ein Attentat auf Hitler gegeben habe, das dieser aber nur leichtverletzt überlebt hat.
Wichtige Teilnehmer des Umsturzversuches wie Stauffenberg, sein Adjutant von Haeften, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Friedrich Olbricht wurden noch in der Nacht des 20. Juli auf dem Hof des Bendlerblocks standrechtlich erschossen. Weitere Mitglieder des militärischen Widerstands wurden in Schauprozessen vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet, die Familien der Widerstandskämpfer wurden interniert; insgesamt wurden mehrere hundert Bürger verhaftet und etwa 200 hingerichtet.
Der 20. Juli ist inzwischen ein Gedenktag an den Widerstand gegen Hitler. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis man der Männer des 20. Juli nicht als Vaterlandsverräter, sondern als Vorbilder gedachte. So auch heute bei der Gedenkfeier im Bendlerblock, bei der der amtierende Bundespräsident eine Rede hält.
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